Auch Wohnung von Wiedeking durchsucht

Stuttgart. Bei den Ermittlungen gegen den früheren Porsche-Chef Wendelin Wiedeking (Foto: dpa) und Ex-Finanzvorstand Holger Härter sind auch die Privatwohnungen der Manager durchsucht worden. Im Rahmen solcher Ermittlungen sei es die Regel, dass auch die privaten Räumlichkeiten der Verdächtigen ins Visier genommen werden, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Stuttgart am Samstag

Stuttgart. Bei den Ermittlungen gegen den früheren Porsche-Chef Wendelin Wiedeking (Foto: dpa) und Ex-Finanzvorstand Holger Härter sind auch die Privatwohnungen der Manager durchsucht worden. Im Rahmen solcher Ermittlungen sei es die Regel, dass auch die privaten Räumlichkeiten der Verdächtigen ins Visier genommen werden, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Stuttgart am Samstag. Sie bestätigte damit einen Bericht des Magazins "Spiegel". Die Ermittler prüfen den Verdacht auf Marktmanipulation und unbefugte Weitergabe von Insiderinformationen beim Übernahmedrama zwischen VW und Porsche.Es geht unter anderem darum, dass Ex-Finanzchef Härter Interna weitergegeben haben soll, die später öffentlich wurden. Außerdem nehmen die Ermittler die Rolle des Sportwagenbauers im Zusammenhang mit Kursbewegungen der VW-Aktie genauer unter die Lupe. Die Staatsanwaltschaft hatte von der Finanzaufsicht BaFin Hinweise bekommen und ermittelt seit Anfang August. Die BaFin war von der Handelsüberwachungsstelle in Frankfurt alarmiert worden. Unterdessen hat der neue Porsche-Chef Michael Macht den Mitarbeitern eine weitreichende Arbeitsplatzgarantie gemacht. "Insbesondere im Zusammenhang mit bevorstehenden Strukturveränderungen wird es keinen Abbau von Arbeitsplätzen geben. Darauf gebe ich Ihnen mein Wort", habe Macht in einem Brief an die Belegschaft geschrieben, der der "Automobilwoche" vorliege, heißt es. Er wolle, "so viel wie möglich von dem erhalten, was Porsche ausmacht und was uns in der Vergangenheit so unglaublich erfolgreich gemacht hat". dpa

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