Alt-Saarbrücken Auch ein alter Hund verdient ein gutes Zuhause

Alt-Saarbrücken · (red/ole) Mit zwei Fragen beginnt Heimsprecher Frederick Guldner sein Plädoyer für betagte Tiere. Würden Sie auch einem älteren Tier ein neues Zuhause geben? Einem Senior ein paar schöne Jahre bereiten? Er fragt das nicht zuletzt, weil die Alten am Folsterweg in der Mehrheit sind. „Der Großteil unserer Hunde ist acht Jahre und älter, vor allem in den letzten Monaten beobachten wir einen starken Zuwachs an älteren Abgabe- oder Fundhunden.“ Die jungen stecken die neue Situation gut weg. Sie gewöhnen sich schnell ein und finden in der Regel bald ein Zuhause. Anders die älteren Hunde. Guldner sagt: „Unsere Senioren leiden durchweg extrem in dieser neuen, hektischen Umgebung. Acht Jahre oder mehr hatten sie ein Zuhause mit festen Abläufen und vor allem einer oder mehreren Bezugspersonen. Nun landen sie von einen auf den anderen Tag im Tierheim.“ Ihre gewohnte Umgebung fällt weg, das Futter ist anders, das Körbchen auch. Alles ist fremd. Alte Hunde sind zunehmend nervös, und in den schlimmsten Fällen leidet ihre Gesundheit. Ausgerechnet ihnen wollen nur wenige Tierfreunde ein Zuhause bieten. Guldner: „Die Bedenken sind groß. Und die Angst ist da, nicht lange Freude mit dem Tier zu haben. So bleiben unsere Senioren oft im Heim sitzen und müssen leider bei uns sterben. Wir können aber mit guten Gewissen raten, einen nicht ganz so jungen Hund aufzunehmen.“ Vermittelte  Oldies seien zutiefst dankbar, ein Zuhause zu haben und nicht mehr dem Heimstress ausgesetzt zu sein. Ältere Hunde hätten meist eine gute Erziehung, seien stubenrein und müssten nicht den ganzen Tag bespaßt werden. Auch dauerten Gassirunden nicht mehr stundenlang. „Gerade wenn keine oder kaum Hundeerfahrung vorliegt, ist es für die neuen Besitzer einfacher, einen erzogenen Hund zu haben, der nicht mehr sein Geschäft in der Wohnung verrichtet und ein paar Stunden allein bleiben kann.“ Dann gibt es noch etwas, was gerade diese Heim-Hunde auszeichnet: „Es ist die Dankbarkeit, die aus seinen Augen und seinem Herzen spricht. Es ist das gute Gefühl, einer treuen Seele ein paar letzte schöne Jahre zu bereiten.“

(red/ole) Mit zwei Fragen beginnt Heimsprecher Frederick Guldner sein Plädoyer für betagte Tiere. Würden Sie auch einem älteren Tier ein neues Zuhause geben? Einem Senior ein paar schöne Jahre bereiten? Er fragt das nicht zuletzt, weil die Alten am Folsterweg in der Mehrheit sind. „Der Großteil unserer Hunde ist acht Jahre und älter, vor allem in den letzten Monaten beobachten wir einen starken Zuwachs an älteren Abgabe- oder Fundhunden.“  Die jungen stecken die neue Situation gut weg. Sie gewöhnen sich schnell ein und finden in der Regel bald ein Zuhause. Anders die älteren Hunde. Guldner sagt: „Unsere Senioren leiden durchweg extrem in dieser neuen, hektischen Umgebung. Acht Jahre oder mehr hatten sie ein Zuhause mit festen Abläufen und vor allem einer oder mehreren Bezugspersonen. Nun landen sie von einen auf den anderen Tag im Tierheim.“ Ihre gewohnte Umgebung fällt weg, das Futter ist anders, das Körbchen auch. Alles ist fremd. Alte Hunde sind zunehmend nervös, und in den schlimmsten Fällen leidet ihre Gesundheit. Ausgerechnet ihnen wollen nur wenige Tierfreunde ein Zuhause bieten. Guldner: „Die Bedenken sind groß. Und die Angst ist da, nicht lange Freude mit dem Tier zu haben. So bleiben unsere Senioren oft im Heim sitzen und müssen leider bei uns sterben. Wir können aber mit guten Gewissen raten, einen nicht ganz so jungen Hund aufzunehmen.“ Vermittelte  Oldies seien zutiefst dankbar, ein Zuhause zu haben und nicht mehr dem Heimstress ausgesetzt zu sein. Ältere Hunde hätten meist eine gute Erziehung, seien stubenrein und müssten nicht den ganzen Tag bespaßt werden. Auch dauerten Gassirunden nicht mehr stundenlang. „Gerade wenn keine oder kaum Hundeerfahrung vorliegt, ist es für die neuen Besitzer einfacher, einen erzogenen Hund zu haben, der nicht mehr sein Geschäft in der Wohnung verrichtet und ein paar Stunden allein bleiben kann.“ Dann gibt es noch etwas, was gerade diese Heim-Hunde auszeichnet: „Es ist die Dankbarkeit, die aus seinen Augen und seinem Herzen spricht. Es ist das gute Gefühl, einer treuen Seele ein paar letzte schöne Jahre zu bereiten.“

Weitere Infos über die Heim-Senioren täglich außer montags von 14 bis 17 Uhr unter Telefon (06 81)  5 35 30.

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