Athener Parlament geht Steuersünder-Vorwurf gegen Ex-Minister nach

Athen. Für den früheren griechischen Finanzminister Giorgos Papakonstantinou wird es immer enger. Nach dem Skandal um eine Liste mit mutmaßlichen Steuersündern soll ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss jetzt prüfen, ob sich Papakonstantinou schuldig gemacht hat. Diesen Beschluss fasste das Parlament in Athen nach einer 16-stündigen Debatte am frühen Freitagmorgen

Athen. Für den früheren griechischen Finanzminister Giorgos Papakonstantinou wird es immer enger. Nach dem Skandal um eine Liste mit mutmaßlichen Steuersündern soll ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss jetzt prüfen, ob sich Papakonstantinou schuldig gemacht hat. Diesen Beschluss fasste das Parlament in Athen nach einer 16-stündigen Debatte am frühen Freitagmorgen. Dem früheren Finanzminister werden Datenfälschung und Pflichtverletzung vorgeworfen. Papakonstantinou soll die Namen von Verwandten aus einer Datei mit mutmaßlichen griechischen Steuersündern mit Geldeinlagen in der Schweiz gelöscht haben. Er leitete das Finanzressort 2010, als die Liste von der französischen Regierung an Griechenland übergeben wurde. Papakonstantinou streitet die Vorwürfe ab. Sollte seine Immunität aufgehoben werden, würde ein Sondergericht entscheiden, ob er schuldig ist. Bei einer Verurteilung drohen bis zu 20 Jahre Gefängnis. dpa

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