Argentinien am Main: 300 Bücher von 230 Autoren in 33 Sprachen

Frankfurt. 2400 Buchläden versorgen in Argentinien knapp 40 Millionen Einwohner mit Literatur. Circa 3200 Verlage gibt es, rund 85 Prozent davon sind unabhängige, kleine und mittlere Unternehmen. Diese konzentrieren sich vermehrt auf noch unbekannte Autoren und Nischen. Etwa 19 500 neue Titel erscheinen jedes Jahr

Frankfurt. 2400 Buchläden versorgen in Argentinien knapp 40 Millionen Einwohner mit Literatur. Circa 3200 Verlage gibt es, rund 85 Prozent davon sind unabhängige, kleine und mittlere Unternehmen. Diese konzentrieren sich vermehrt auf noch unbekannte Autoren und Nischen. Etwa 19 500 neue Titel erscheinen jedes Jahr. Damit hat Argentinien nach Brasilien die aktivste Branche Lateinamerikas. Teilweise verkaufen argentinische Verlage bis zu 30 Prozent ihrer Bücher im Ausland. Rund 60 argentinische Autoren und Intellektuelle schickt das südamerikanische Land zur Buchmesse (6. bis 10. Oktober). Zusätzlich sind zwölf Ausstellungen zu Argentinien, das in diesem Jahr den 200. Jahrestag seiner Unabhängigkeit von Spanien feierte, in mehreren Städten zu sehen. Ein Übersetzungsprogramm ("SUR") der argentinischen Regierung hat 300 Titel von 230 Autoren gefördert, die zur Buchmesse in 33 Sprachen erscheinen. Zu den bekanntesten gehören neben Jorge Luis Borges und Julio Cortázar auch Adolfo Bioy Casares, Roberto Arlt, Manuel Puig, Ernesto Sabato, Juan Gelman und Osvaldo Bayer. Argentinien will auf der Buchmesse vor allem auch jüngeren Autoren ein Forum bieten. Dazu gehören etwa Félix Bruzzone, Elsa Drucaroff, Martín Kohan, Guillermo Martínez, Samanta Schweblin oder Alan Pauls. dpa/epd/red

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