Architekt Speer gegen Weltkulturerbe NürnbergNürnberg/München. Der Sohn des Hitler-Architekten Albert Speer hat sich gegen die Ausweisung des Nürnberger Reichsparteitagsgeländes als Weltkulturerbe ausgesprochen. Dem Münchner Nachrichtenmagazin Focus sagte Albert Speer jr., dies sei nicht der richtige Umgang mit der Vergangenheit. Deutschlands Vorgehen stehe im Gegensatz zu dem in anderen Ländern. Die Bauwerke, die sein Vater für die Nazis entworfen hatte, zum Weltkulturerbe zu zählen, sei eine "abstruse Idee". dpaMaler Bernhard Heisig für Lebenswerk geehrt Potsdam. Der Maler Bernhard Heisig ist für sein Lebenswerk mit dem "Kunstpreis des Brandenburgischen Ministerpräsidenten" geehrt worden. Regierungschef Matthias Platzeck (SPD) überreichte dem 85-jährigen Künstler den mit 5000 Euro dotierten Preis gestern, wie die Staatskanzlei in Potsdam mitteilte. Heisig habe "ein Werk geschaffen, das weit über den Tag hinaus wirkt", sagte Platzeck in seiner Laudatio. Der in Breslau geborene Maler gehört zu den Gründervätern der sogenannten Leipziger Schule und gilt als einer der wichtigsten Vertreter der DDR-Kunst.dpa Weltmusik-Festival mit 72 000 BesuchernRudolfstadt. Zur 20. Auflage des Tanz- und Folkfestes in Rudolfstadt kamen rund 72 000 Besucher. Das ist ein Rekord, wie die Veranstalter mitteilten. Mehr als 1000 Künstler, vom Straßenmusiker bis zum Folk-Star, traten in den drei Tagen seit Freitag auf. Musikalischer Länderschwerpunkt war in diesem Jahr Äthiopien. dpaTate Britain wird für viel Geld umgebautLondon. Von diesem Umbau bei der Tate Britain können viele deutsche Museumschefs nur träumen: Das britische Museum kündigt Verschönerungsmaßnahmen für umgerechnet 54 Millionen Euro an. Von dem Geld sollen unter anderem Galerieräume saniert, ein Café gebaut und eine Schulbildungsecke eingerichtet werden. Der Bau beginnt im nächsten März und dauert zwei Jahre. Die Hälfte der Kosten ist durch Spenden bereits gedeckt. dpaNacht der Jugendkultur im RuhrgebietEssen. Für die "Nacht der Jugendkultur" öffneten am vergangenen Wochenende etwa 120 Jugendklubs, Museen und andere Kultureinrichtungen in 35 Städten und Gemeinden des Ruhrgebietes ihre Türen für die junge Generation. Das 24-stündige Projekt mit verschiedenen Kunst-Aktionen fand im Rahmen des Kulturhauptstadtjahres statt, das derzeit in Essen und Umgebung beheimatet ist. dpa