Arbeitslose geben Hartz-IV-Bescheiden schlechte Noten

Nürnberg. Auch fünf Jahre nach der Hartz-IV-Reform verärgern komplizierte Antragsformulare und unverständliche Bescheide noch immer Langzeitarbeitslose. Sie stellen den Jobcentern in diesen Punkten schlechte Zensuren aus, wie aus einer gestern veröffentlichten Umfrage der Bundesagentur für Arbeit (BA) unter 70 000 Hartz-IV-Empfängern hervorgeht

Nürnberg. Auch fünf Jahre nach der Hartz-IV-Reform verärgern komplizierte Antragsformulare und unverständliche Bescheide noch immer Langzeitarbeitslose. Sie stellen den Jobcentern in diesen Punkten schlechte Zensuren aus, wie aus einer gestern veröffentlichten Umfrage der Bundesagentur für Arbeit (BA) unter 70 000 Hartz-IV-Empfängern hervorgeht. Danach erteilten 45 Prozent der Befragten den Antragsunterlagen die Schulnote drei oder vier, 13 Prozent sogar nur eine fünf oder sechs. Auch das für Hartz IV zuständige Vorstandsmitglied Heinrich Alt räumte in diesen Punkten Schwachstellen ein. "Wir müssen und können uns im Bereich der Leistungsgewährung noch kundenorientierter aufstellen.", erklärte Alt laut Mitteilung. "Die Bescheide werden als wenig verständlich eingeschätzt und der Wunsch zur Erklärung der Bescheide ist groß.", fügte er hinzu. Zugleich kündigte Alt Verbesserungen an. dpa

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