Anzeige wegen illegaler Vorführung des Films "Jud Süß" in Ungarn

Wiesbaden/Budapest. Wegen der illegalen Vorführung des Nazi-Propagandafilms "Jud Süß" in Ungarn (wir haben berichtet) hat die Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung als Rechteinhaberin Strafanzeige erstattet. Das bestätigte der Vorsitzende der Stiftung, Helmut Poßmann, in Wiesbaden. Die Staatsanwaltschaft der hessischen Landeshauptstadt teilte mit, die Anzeige werde nun geprüft

Wiesbaden/Budapest. Wegen der illegalen Vorführung des Nazi-Propagandafilms "Jud Süß" in Ungarn (wir haben berichtet) hat die Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung als Rechteinhaberin Strafanzeige erstattet. Das bestätigte der Vorsitzende der Stiftung, Helmut Poßmann, in Wiesbaden. Die Staatsanwaltschaft der hessischen Landeshauptstadt teilte mit, die Anzeige werde nun geprüft. In solchen Fällen werde üblicherweise ein "Übernahmeersuchen" an die jeweils zuständige Behörde des Landes gestellt. Ungarische Nazi-Sympathisanten hatten im Juli in einem Budapester Kellerraum Vorführungen des antisemitischen Films organisiert. Die Murnau-Stiftung gehe gegen illegale Aufführungen vor, sagte Poßmann.dpa

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort