Anteil weiblicher Führungskräfte steigt nur langsam an

Berlin. Der Anteil weiblicher Führungskräfte in der Wirtschaft ist in den vergangenen zehn Jahren von 22 auf 30 Prozent gestiegen. Das geht aus dem Führungskräfte-Monitor des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschgung (DIW) hervor. Auf der höchsten Führungsebene sind Frauen allerdings nach wie vor eine Seltenheit. Nur drei Prozent der Vorstände der 200 größten Unternehmen sind weiblich

Berlin. Der Anteil weiblicher Führungskräfte in der Wirtschaft ist in den vergangenen zehn Jahren von 22 auf 30 Prozent gestiegen. Das geht aus dem Führungskräfte-Monitor des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschgung (DIW) hervor. Auf der höchsten Führungsebene sind Frauen allerdings nach wie vor eine Seltenheit. Nur drei Prozent der Vorstände der 200 größten Unternehmen sind weiblich. Während nur 43 Prozent der Karrierefrauen verheiratet sind, gelte dies für fast zwei Drittel der Männer in Führungspositionen. Weibliche Führungskräfte verdienen zudem im Schnitt 21 Prozent weniger als die männliche Konkurrenz. 2001 habe der Gehaltsunterschied noch 30 Prozent ausgemacht.Laut DIW sind die Arbeitszeiten der Frauen in herausgehobenen Positionen kürzer. Frauen in Führungspositionen brachten es 2010 auf durchschnittlich 40 Wochenstunden, Männer auf 47 Stunden. Frauen in Top-Positionen leisten dafür deutlich mehr Familien- und Hausarbeit. Nur jede fünfte männliche Führungskraft übernimmt Hausarbeit, aber 60 Prozent der weiblichen Führungskräfte. afp

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