Annäherung bei Altersteilzeit in Metall-Tarifverhandlungen

Böblingen · Bei den Tarifverhandlungen für die Metall- und Elektroindustrie zeichnet sich eine Annäherung ab. In der strittigen Frage der Altersteilzeit etwa soll es bei bestimmten festgelegten Anteilen von Beschäftigten bleiben, die im Job früher kürzer treten können.

Entsprechende Quoten für besonders belastete, aber auch für nicht belastete Mitarbeiter solle es weiterhin geben, teilte ein Sprecher des Arbeitgeberverbands Südwestmetall gestern in Böblingen bei Stuttgart mit. Dort ringen Arbeitgeber und IG Metall seit dem Nachmittag um einen Kompromiss in dem Tarifstreit. Gelingt ein Durchbruch, könnte Baden-Württemberg bundesweiter Pilotbezirk werden. Bislang hatte der Verband den Altersteilzeit-Anspruch für nicht belastete Mitarbeiter abschaffen wollen.

Über Details einer neuen Regelung habe man sich aber noch nicht geeinigt, hieß es. Die IG Metall bestätigte ein "leichte" Annäherung. Bislang können maximal vier Prozent der Belegschaft eines Betriebes in Altersteilzeit gehen, vorrangigen Anspruch haben dabei langjährige Schichtarbeiter. Bis zum frühen Abend war über Entgelte noch nicht gesprochen worden. Neben ihren "qualitativen Forderungen" verlangt die IG Metall 5,5 Prozent mehr Geld. Südwestmetall bietet bisher 2,2 Prozent mehr.

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