Anglo-irisches Streichquartett der Extraklasse

Saarbrücken · Einmal mehr bestätigte das Carducci Quartett seinen Ruf als Streichquartett der Extraklasse. Die anglo-irische Formation gastierte am Sonntag gemeinsam mit dem Pianisten Peter Caelen in der Reihe "Saarbrücker Kammerkonzerte " in der Hochschule für Musik Saar (HfM) in Saarbrücken . Zunächst noch ohne Klavier , spielte das Quartett Joseph Haydns Streichquartett "Der Scherz" und Antonin Dvoráks Streichquartett Nr. 12, genannt das "Amerikanische Streichquartett".

Die vier Musiker überzeugten durch ihre große Spielfreude, den exzellenten Ausdruck und das technisch hohe Niveau ihres Spiels. Im zweiten Satz des "Amerikanischen Streichquartetts" gelang es ihnen durch das ruhige, anrührende Hauptthema des Satzes das dem Thema zu Grunde liegende Gefühl einer tiefen und freudigen Sehnsucht zu erzeugen. Matthew Denton an der ersten Violine strahlte allein schon durch seine Gestik und Mimik große Leidenschaft aus. Die Einsätze des eingespielten Quartetts waren äußerst genau und auch die Dynamik war bestechend. Kurzum: Das "Carducci Quartett" bot dem Liebhaber von Kammermusik alles, was ein gutes Streichquartett ausmacht.

Nach einer kurzen Pause stand dann Robert Schumanns Klavierquintett in Es-Dur op. 44 auf dem Programm - mit Peter Caelen am Klavier . Das anspruchsvolle Stück mit vielen Imitationen, schnellen Läufen und dem schönen Zusammenspiel von Klavier und Cello begeisterte das Publikum. Nach dem energiegeladenen Finale applaudierten die Zuhörer so lange, bis die Musiker schließlich erneut eine Passage aus Schumanns Werk anstimmten.

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