An einer Neuordnung führt kein Weg vorbei

Ihr Schreiben An einer Neuordnungführt kein Weg vorbei Zum Artikel „Es darf keine Tabus geben“ (SZ vom 24. Februar) Wenn wir ein eigenständiges Saarland bleiben möchten, werden wir an einer weiteren Gebietsreform nicht vorbei kommen.

Die letzte Reform im Saarland reduzierte 353 Orte auf 52 Gemeinden. Die nachfolgende rasante Globalisierung, die Bevölkerungsentwicklung und die geänderte Lebensweise wurden dann aber bis heute nicht weiter angepasst. Jetzt stehen die Kommunen vor dem Problem: "Erfüllung der Schuldenbremse". Hinzu kommt, dass ihnen neue, kostenlastige Aufgaben aufgebürdet werden. Ergebnis: Jeder abgeschlossene öffentliche Haushalt muss umgeschichtet werden. Der wirtschaftliche Druck degradiert Kommunen zu Sklaven der Landes- und Bundesregierung. Eine Neuordnung wird künftig kein Tabu mehr sein. Das muss dann aber auch dazu führen, dass Landes- und Bundesgelder solidarisch verteilt werden und nicht nur Saarbrücken berücksichtigt wird.

Jürgen Zimmer, Eppelborn

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