Alstom-Betriebsrat fürchtet um Zukunft des Werks Bexbach

Bexbach · Der Betriebsrat des Bexbacher Alstom-Werks befürchtet für den saarländischen Standort des französischen Energie- und Transporttechnik-Konzerns das Schlimmste. Durch Produktverlagerung und die Verkleinerung des Angebots droht die Gefahr, "dass mittelfristig der gesamte Standort in Frage steht", teilte gestern der Betriebsratsvorsitzende Kai Müller mit.

Derzeit stehen 80 von 250 Arbeitsplätzen auf der Kippe. Diese Ankündigung der Geschäftsführung sei seit Oktober 2013 bekannt. Aber erst jetzt sei eine Einigungsstelle ins Leben gerufen worden, die unter anderem über den geplanten Stellenabbau in Bexbach entscheiden soll.

Die Zeit dränge, da die Energiesparte von Alstom an den US-Konzern General Electric verkauft wird. "Dann werden die Karten neu gemischt", so der Betriebsratschef. Müller kritisiert, dass dem deutschen Alstom-Management nichts besseres einfalle als den Personalabbau voranzutreiben, während in den Verhandlungen mit der Konzernleitung in Paris die Sicherung möglichst vieler Arbeitsplätze im Mittelpunkt stehe. Müller ist auch Chef des europäischen Alstom-Betriebsrats. In Bexbach werden Schaufeln für Kraftwerks-Turbinen gefertigt.

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