Allianz verdient wegen Griechenland-Krise weniger

München. Griechenlands Schuldenkrise hat Europas größtem Versicherer Allianz den Gewinn verhagelt. Der Konzern berichtigte den Wert seiner griechischen Staatsanleihen nach unten und verdiente deshalb im zweiten Quartal nur rund eine Milliarde Euro - acht Prozent weniger als zwischen April und Juni 2010. Das bekommen auch die Inhaber von Lebensversicherungen zu spüren

München. Griechenlands Schuldenkrise hat Europas größtem Versicherer Allianz den Gewinn verhagelt. Der Konzern berichtigte den Wert seiner griechischen Staatsanleihen nach unten und verdiente deshalb im zweiten Quartal nur rund eine Milliarde Euro - acht Prozent weniger als zwischen April und Juni 2010. Das bekommen auch die Inhaber von Lebensversicherungen zu spüren. Die Überschussbeteiligung schrumpfte durch die Abschreibungen um gut 200 Millionen Euro. An seinem Ziel eines operativen Gewinns zwischen 7,5 und 8,5 Milliarden Euro in diesem Jahr hielt Allianz-Chef Michael Diekmann jedoch fest. Stützen konnte er sich im zweiten Quartal auf das Fondsgeschäft und das Geschäft mit Schaden- und Unfallversicherungen. War der Allianz-Konzern zum Jahresende 2010 in Griechenland noch mit 1,3 Milliarden Euro engagiert, so sind es nach der Abschreibung nur noch 644 Millionen Euro. Das Ergebnis wurde dadurch mit 326 Millionen Euro belastet. Wie Diekmann gestern sagte, wurde die Wertberichtigung auf den kompletten Bestand der griechischen Anleihen angewendet. dpa

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort