Davon betroffen sind vor allem ungarische Mitarbeiter, die für Saar Immo auf saarländischen Baustellen gearbeitet hatten. Die Löhne wurden auf deutsche Konten überwiesen. "Alle Mitarbeiter haben den in der Branche üblichen Mindestlohn bekomnen", betonte Herbert .

In der Folge ist nun das operative Geschäft von Saar-Immo "seit dem 1. Oktober aus der Insolvenz heraus". Der bisherige Inhaber Dirk Ganser könne so das Unternehmen auf eigene Rechnung sowie auf eigenes Risiko weiterführen und um neue Aufträge werben. Über das weitere Vorgehen bezüglich der bis zum 30. September angehäuften Altschulden in einer Größenordnung von rund 400 000 Euro sei noch nicht entschieden. Hierzu werde es einen Insolvenzplan geben. Die aufgehäuften Altschulden seien mit einer Durchsetzungssperre versehen, erläuterte Herbert. Somit kann kein Altschuldner in den neuen Geschäftsbetrieb eingreifen. Der Gesetzgeber habe diese Möglichkeit eröffnet. Es bestünden jetzt gute Chancen, dass der Inhaber Dirk Ganser den Geschäftsbetrieb erfolgreich weiterführen kann. Saar-Immo war in die Schlagzeilen geraten, weil Mitarbeiter aus Ungarn über Monate hinweg keinen Lohn erhalten hätten und auch keine Sozialabgaben gezahlt worden seien. Der Inhaber von Saar-Immo habe sich zu schnell um zu große Projekte bemüht und sei mit dieser Strategie gescheitert, sagte Herbert.