AKJ-Fachkongress: Deutschland bleibt stark im Autobau

Saarbrücken. Zulieferer und Autobauer, die sich weltweit orientieren, "sind nicht in der Krise". Das betonte gestern Ludger Laufenberg, Geschäftsführer des Lüdenscheider Automobilzulieferers Kostal, anlässlich des Jahreskongresses von AKJ Automotive in Saarbrücken

Saarbrücken. Zulieferer und Autobauer, die sich weltweit orientieren, "sind nicht in der Krise". Das betonte gestern Ludger Laufenberg, Geschäftsführer des Lüdenscheider Automobilzulieferers Kostal, anlässlich des Jahreskongresses von AKJ Automotive in Saarbrücken. Dieser Arbeitskreis, der sich mit Logistik-Fragen der Autoindustrie beschäftigt, hat diesmal das Thema "Kernkompetenz Flexibilität - Erfolgreiches Handeln" in den Mittelpunkt der Tagung gestellt, die heute endet. Die Firma Kostal, die Armaturen- und Konsolenteile herstellt und elektronisch bestückt, hat vor 40 Jahren mit der internationalen Ausrichtung begonnen. "Das zahlt sich heute aus", sagt Laufenberg.Auf der anderen Seite bleibt Deutschland als Automobil-Standort stark. "Im Bereich der Entwicklung können wir noch zulegen", meinte Felix Kuhnert, Chefberater Automobilindustrie der Wirtschaftsprüfungs-Gesellschaft Pricewaterhouse-Coopers (PWC). Herbert Demel, Strategiechef des Automobilzulieferers Magna (Österreich), zeigte sich davon überzeugt, "dass auch Kleinwagen weiter in Deutschland gefertigt werden können und nicht nur die Premium- oder Volumenmodelle". Als Käufer setzt er vor allem auf junge Leute, die Individualität auch beim Auto schätzen. "Das können wir bieten, weil wir sehr flexible Werke haben." Trotzdem müsse es gelingen, hier noch zuzulegen, sagte Professor Klaus-J. Schmidt. Der Saarbrücker Hochschullehrer ist Leiter und Gründer des Netzwerks AKJ Automotive. low

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort