Airbus macht im Streit um Militärtransporter weiter Druck

Sevilla. Im Streit um das Militärtransportflugzeug A400M fordert der Airbus-Mutterkonzern EADS eine rasche Lösung. "Wir brauchen spätestens Ende Januar eine Entscheidung", sagte EADS-Vorstandschef Louis Gallois gestern in Sevilla. Airbus-Chef Thomas Enders sieht durch die Probleme "Airbus als Ganzes gefährdet"

Sevilla. Im Streit um das Militärtransportflugzeug A400M fordert der Airbus-Mutterkonzern EADS eine rasche Lösung. "Wir brauchen spätestens Ende Januar eine Entscheidung", sagte EADS-Vorstandschef Louis Gallois gestern in Sevilla. Airbus-Chef Thomas Enders sieht durch die Probleme "Airbus als Ganzes gefährdet". Und das, obwohl der Flugzeugbauer im vorigen Jahr 498 Flugzeuge ausgeliefert und damit einen Rekord erzielt hat. Wegen des A400M-Projekts hat Airbus mit Mehrkosten von rund fünf Milliarden Euro zu kämpfen. Morgen verhandeln die Besteller-Nationen über die Finanzierung dieser Mehrkosten. Nach 43,3 Milliarden Euro Umsatz 2008 rechnet EADS für 2009 mit Erlösen von 41,7 Milliarden Euro. Airbus erwartet, dass die Zahl der Bestellungen sinke - von 310 im vorigen Jahr auf 250 bis 300 in 2010. dpa

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