Berlin. Die Beratung von Kapitalanlegern soll durch ein standardisiertes Informationsblatt verbessert werden. Die Kunden könnten damit auf einer DIN-A4-Seite alle wesentlichen Eigenschaften eines Finanzprodukts erkennen, sagte Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) gestern in Berlin. "Viele Verbraucher wissen häufig nicht, welches Anlageprodukt sie erworben haben und welche Risiken es birgt", erklärte Aigner. Auf dem Blatt sollen unter anderem Kosten, Risiken und Renditeerwartungen eines Produkts aufgeführt werden. Die Verwendung ist für die Finanzwirtschaft zunächst freiwillig. Der Gesetzgeber hatte bereits Anfang Juli erste Regelungen für einen besseren Anlegerschutz wie zum Beispiel schärfere Dokumentationspflichten für Finanzberater und längere Verjährungsfristen bei Falschberatung eingeführt. dpa