Ärzte an Unikliniken wollen bald streiken - Saarland nicht betroffen

Berlin. Patienten an 23 deutschen Universitätskliniken müssen sich vom 7. November an bei nicht akuten Behandlungen auf Verzögerungen einstellen. An diesem Tag beginnt die Ärztegewerkschaft Marburger Bund nach eigenen Angaben vom Freitag einen unbefristeten Streik, um ihre Forderungen im laufenden Tarifstreit mit der Tarifgemeinschaft der Länder (TdL) durchzusetzen

Berlin. Patienten an 23 deutschen Universitätskliniken müssen sich vom 7. November an bei nicht akuten Behandlungen auf Verzögerungen einstellen. An diesem Tag beginnt die Ärztegewerkschaft Marburger Bund nach eigenen Angaben vom Freitag einen unbefristeten Streik, um ihre Forderungen im laufenden Tarifstreit mit der Tarifgemeinschaft der Länder (TdL) durchzusetzen. Das Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg wird jedoch nicht von Streiks betroffen sein, sagte der Landesvorsitzende des Marburger Bundes, Martin Erbe unserer Zeitung.Wie die Ärztegewerkschaft in Berlin mitteilte, stimmten 97,4 Prozent der teilnehmenden Mitglieder in einer Urabstimmung für den Streik. Schuld an der Eskalation trage allein die TdL, erklärte Andreas Botzlar, zweiter Vorsitzender der Gewerkschaft, in Berlin. Diese wollen den Ärzten an den Universitätskliniken ein "Tarifdiktat" aufzwingen, das deren Leistungsbereitschaft "Hohn spricht". Die TdL kritisierte die Ankündigung scharf und forderte die Ärzte am Freitag auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Der Marburger Bund fordert für die 20 000 Uniklinik-Ärzte im Geltungsbereich der TdL unter anderem Lohnzuwächse von fünf Prozent. dpa

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort