ADAC setzt bei Strukturreform auf Kontrollgesellschaft

Bochum · . Der ADAC mit seinen 18,9 Millionen Mitgliedern will nach der Krise um Fälschungen beim Autopreis "Gelber Engel" noch 2015 Kernpunkte seines Reformprogramms abschließen. Der Club will eine Kontrollgesellschaft aufbauen und Wirtschaftsaktivitäten in eine Aktiengesellschaft ausgliedern.

Im Verein soll der Pannendienst verbleiben. Gemeinnützige Aufgaben werden in einer Stiftung untergebracht. Nach diesem Drei-Säulen-Modell soll der ADAC 2016 arbeiten, sagte Präsident August Markl am Samstag auf der ADAC-Hauptversammlung in Bochum .

Richtlinien zu den künftigen Verhaltensregeln sind schon in Kraft getreten. Die Kontrollorganisation dazu soll im Sommer folgen. Bei den Regionalclubs regt sich allerdings Widerstand gegen eine umfassende Kontrolle der Verhaltensregeln in ihren Bereichen. Der ADAC-Beirat warnte die formal eigenständigen Regionalclubs vor einem Ausscheren. In der Aussprache auf der Hauptversammlung meldete sich keiner der 221 Delegierten zu Wort. Präsident Markl betonte, das Registergericht München habe erklärt, der ADAC sei mit dem "Drei-Säulen-Modell" auf dem richtigen Weg. Das Registergericht muss über den weiteren Bestand des Vereinsstatus entscheiden. Diese Entscheidung soll 2016 fallen.

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