Ackermann erneuert Nein zu Staatshilfe

Berlin. Der Chef der Deutschen Bank, Josef Ackermann, hat bekräftigt, dass sein Institut das Rettungspaket zur Stabilisierung des Finanzmarktes nicht in Anspruch nehmen will. "Wir werden aus heutiger Sicht nicht mitmachen, weil wir stark sind", sagte Ackermann im ZDF

Berlin. Der Chef der Deutschen Bank, Josef Ackermann, hat bekräftigt, dass sein Institut das Rettungspaket zur Stabilisierung des Finanzmarktes nicht in Anspruch nehmen will. "Wir werden aus heutiger Sicht nicht mitmachen, weil wir stark sind", sagte Ackermann im ZDF. Banken, die "wirklich schwach sind und gerettet werden müssen", sollten dagegen "so schnell wie möglich unter den Rettungsschirm", mahnte Ackermann. Geldhäuser, die "zwar noch ganz gut dastehen", aber eine im internationalen Vergleich heute nicht mehr ausreichende Kapitalquote hätten, sollten "entweder Kapital über den Kapitalmarkt beschaffen oder vom Rettungsschirm profitieren". Zugleich stellte der Deutsche-Bank-Chef Entschädigungen für Kunden in Aussicht, falls in Einzelfällen und wider Erwarten über die Deutsche Bank Zertifikate der mittlerweile insolventen Bank Lehman Brothers verkauft worden seien. Die Bundesregierung habe das Paket schnell und entschlossen geschnürt, sagte Bundeskanzlerin Merkel unterdessen in einer im Internet veröffentlichten Video-Botschaft. "Jetzt geht es darum, dass unsere Banken und Finanzinstitutionen dieses Paket auch in Anspruch nehmen." ddp

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