Achteinhalb Jahre Haft für Ex-Bankvorstand Gribkowsky

München. In einem Monat gastiert die Formel 1 in Deutschland. Doch ob sich Formel-1-Chef Bernie Ecclestone noch an den Hockenheimring traut? Nach der Verurteilung des ehemaligen Risikovorstands der Bayerischen Landesbank (Bayern-LB), Gerhard Gribkowsky, muss sich der Brite vor der deutschen Polizei und Staatsanwaltschaft fürchten

München. In einem Monat gastiert die Formel 1 in Deutschland. Doch ob sich Formel-1-Chef Bernie Ecclestone noch an den Hockenheimring traut? Nach der Verurteilung des ehemaligen Risikovorstands der Bayerischen Landesbank (Bayern-LB), Gerhard Gribkowsky, muss sich der Brite vor der deutschen Polizei und Staatsanwaltschaft fürchten. Das Landgericht München verurteilte Gribkowsky (54)gestern wegen Bestechlichkeit, Steuerhinterziehung und Untreue zu achteinhalb Jahren Haft. 44 Millionen Dollar Bestechungsgeld hatte er von Ecclestone angenommen. Der Formel-1-Chef sei die treibende Kraft gewesen, so das Gericht. Er habe Gribkowsky mit seinem Charme "ins Verbrechen" geführt, sagte der Vorsitzende Richter Peter Noll in der Urteilsbegründung.Gribkowsky hatte vor einer Woche zugegeben, das Schmiergeld von Ecclestone erhalten und nicht versteuert zu haben. Noll sprach von einer hohen kriminellen Energie, weil Gribkowsky die "riesige Summe" nicht nur annahm, sondern auch noch in einer Stiftung für krebskranke Kinder im Ausland versteckte. Gribkowsky hatte im Jahr 2006 als Risikovorstand der Bayern-LB den Auftrag, die Anteile der Bank an der Formel 1 zu verkaufen. Dabei arbeitete er eng mit Ecclestone zusammen, der die Bank als Eigentümer unbedingt los werden wollte. dpaFoto: dpa

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