60 Jahre Wirtschaftsförderung durch Saaris

Saarbrücken · Stahlkrise, Strukturwandel, Bergbauende - das Saarland hat in den vergangenen 60 Jahren eine wechselhafte Geschichte hinter sich gebracht. Immer begleitet von der regionalen Standortagentur Saaris. 1954 als Produktivitätszentrale Saar (PZ) gegründet und im Rahmen der Stahlkrise zur Zentrale für Produktivität und Technologie Saar (ZPT) umbenannt, feierte die Agentur im Dezember als Saaris ihren 60. Geburtstag.Zahlreiche Hilfen biete die Saaris der Saar-Wirtschaft, sagte IHK-Vizepräsident Albert Hettrich diese Woche bei der Festveranstaltung.

Bei der Entwicklung neuer Produkte, der Erschließung neuer Märkte wirke Saaris ebenso unterstützend mit wie bei der Fachkräftesicherung. Saaris berät Betriebe bei der Einrichtung familienfreundlicher Arbeitsplätze, hilft bei der Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse und koordiniert die neue Saarland-Werbekampagne.

Saaris sei in Zeiten des Wirtschaftsaufschwungs gegründet worden, für Zeiten "in denen es mal nicht so gut läuft", sagte Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD ). Dabei ist Saaris eine einmalige Konstruktion, da sie gemeinsam von Landesregierung, Kammern, Wirtschaftsverbänden und Arbeitnehmerorganisationen getragen wird.

Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU ) bezeichnete die Geschichte der Saaris als Spiegelbild der Saar-Entwicklung: "Schon früh ist erkannt worden, dass wir die Produktivität steigern und auf Technik setzen müssen", sagte sie. Und jetzt kümmere sich Saaris um das wertvollste Gut, "das wir haben: die Arbeitnehmer".

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