Regionalverband 28 688 Menschen suchen Arbeit

Regionalverband · Der Regionalverband verzeichnet nach wie vor die höchste Arbeitslosenquote unter den saarländischen Kreisen. Doch es gibt auch gute Nachrichten.

Die herbstliche Belebung am Arbeitsmarkt ging im Oktober weiter und senkte erneut die Arbeitslosigkeit im Regionalverband. 13 980 Frauen und Männer waren arbeitslos gemeldet, 646 weniger als im September und 1799 weniger als vor einem Jahr. Das ist der niedrigste Arbeitslosenbestand in einem Oktober seit 18 Jahren. Die Quote lag bei 8,1 Prozent und um 1,2 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert.

Die Zahl aller Arbeitsuchenden blieb mit 28 688 um rund 1500 unter dem Vormonatsniveau. Dazu gehören neben Arbeitslosen Personen, die voraussichtlich nur kurz krank sind, Menschen, die mehr als geringfügig beschäftigt sind und vom Jobcenter eine Aufstockung zum Lohn erhalten sowie Beschäftigte oder Selbständige, die eine andere Arbeitsstelle suchen.

Besonders profitieren die Jüngeren vom guten Arbeitsmarkt. Viele junge Menschen haben nach ihrer Schul- oder Berufsausbildung inzwischen eine Stelle. Bei den Unternehmen der Region sind die frisch ausgebildeten Fachkräfte sehr willkommen. Ein erheblicher Teil der jungen Leute hat ein Studium aufgenommen, was sich ebenfalls auf die Arbeitsmarktzahlen auswirkt.

Bei der Agentur für Arbeit ist die Zahl der Arbeitslosen im Oktober um 80 auf 3137 gesunken, das waren fast neun Prozent weniger als vor einem Jahr.

Beim Jobcenter im Regionalverband Saarbrücken ist die Arbeitslosigkeit im Oktober ebenfalls gesunken (minus 566 auf 10 843).

Damit lag sie um 1492 unter dem Vorjahreswert. Weniger als die Hälfte der beim Jobcenter registrierten Arbeitslosen ist gleichzeitig langzeitarbeitslos, also bereits ein Jahr und länger registriert. Mit 4850 Langzeitarbeitslosen betrug ihr Anteil an allen Arbeitslosen 44,7 Prozent. Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Rückgang um 681.

Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist im Oktober leicht gesunken. So haben die Unternehmen der Region 867 Stellen gemeldet, 46 weniger als im September. Seit Jahresbeginn wurden 8916 Stellen gemeldet, das waren 3,3 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Stellenbestand blieb mit 3423 Jobangeboten hoch (plus 8,2 Prozent zum Vorjahr).

Die meisten Angebote waren in der Zeitarbeit, im Gesundheits- und Sozialwesen, im Handel, im freiberuflichen/wissenschaftlichen/technischen Dienstleistungsbereich und im Verarbeitenden Gewerbe gemeldet. Auch der öffentliche Dienst, der Informations- und Kommunikationsbereich, das Baugewerbe und der Bereich Erziehung und Unterricht suchten Mitarbeiter.

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