"2009 nur schlechte Nachrichten vom Arbeitsmarkt"

Frankfurt. Der Chefvolkswirt der Deutschen Bank, Norbert Walter (Foto: SZ), rechnet wegen des bevorstehenden Wirtschaftsabschwungs mit einem Stellenabbau bei deutschen Unternehmen. "Der Abschwung wird länger dauern und stärker ausfallen, als die Firmen bislang vermutet haben", sagte Walter dem "Tagesspiegel am Sonntag"

Frankfurt. Der Chefvolkswirt der Deutschen Bank, Norbert Walter (Foto: SZ), rechnet wegen des bevorstehenden Wirtschaftsabschwungs mit einem Stellenabbau bei deutschen Unternehmen. "Der Abschwung wird länger dauern und stärker ausfallen, als die Firmen bislang vermutet haben", sagte Walter dem "Tagesspiegel am Sonntag". "Auf dem Arbeitsmarkt wird es während des gesamten Jahres 2009 schlechte Nachrichten geben." Vor allem die Aussichten der deutschen Exportwirtschaft beurteilte Walter skeptisch. Die hohe Nachfrage aus Schwellenländern werde die Nachfrageausfälle aus den USA, Japan und dem Euro-Raum nicht kompensieren. "Die Vorstellung, wir könnten munter weiter wachsen mit den paar Ländern, die noch ticken, ist angesichts der vielen Länder, die nicht mehr ticken, unrealistisch", so Walter. "Wir hatten lange Jahre zweistellige Wachstumsraten beim Export, jetzt gehen wir in Richtung null". ddp

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