Saargummi gibt Jobgarantie und will 50 neue Arbeitsplätze schaffen

Wadern · Der Auto- und Baustoffzulieferer Saargummi sichert in seinem Werk in Wadern-Büschfeld insgesamt 790 Vollzeit-Arbeitsplätze - und damit 50 mehr als bisher. Außerdem sollen bis 2021 mehr als 14 Millionen Euro an Investitionen in das Werk und in die Qualifizierung der Mitarbeiter investiert werden. Jeweils 8000 Stunden pro Jahr sollen die Beschäftigten bis 2021 weiterqualifiziert werden. Die Auszubildenden sollen mindestens ein Jahr nach dem Ende ihrer Lehre bei Saargummi Arbeit haben. Das sind die zentralen Elemente eines neuen Zukunftstarifvertrags, den die Geschäftsführung von Saargummi mit dem Arbeitgeberverband Chemie und der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie (IG BCE) ausgehandelt haben. Der neue Vertrag gilt bis zum Juni 2021

Die Beschäftigten müssen aber ihren Beitrag dazu leisten und weiter auf Lohn und Gehalt verzichten. Derzeit liegen die Einkommen um rund 14 Prozent unter dem Flächentarifvertrag. Dieser Abstand soll weiter steigen, aber nur bis 20 Prozent.

In den nächsten fünf Jahren erhalten die Mitarbeiter vier Prozent mehr Lohn. Die Löhne steigen jährlich jeweils im Juli um ein Prozent. Urlaubs- und Weihnachtsgeld bleiben wie bisher erhalten. "Keiner verdient weniger, niemandem wird in den Geldbeutel gegriffen", zeigt sich Betriebsratsvorsitzender Arno Dühr zufrieden mit dem erreichten Abschluss.

Saargummi gehört seit 2011 dem chinesischen Staatskonzern CQLT. "Wir schreiben seit geraumer Zeit schwarze Zahlen, was auch mit ein Verdienst unserer Belegschaft ist", sagt Geschäftsführer Roland Dittmann. Aber das Unternehmen müsse sich weiterhin anstrengen, um international wettbewerbsfähig zu bleiben. Mehrere neue Großaufträge würden die Maschinenkapazitäten auch künftig auslasten, betonte Geschäftsführer Dittmann.

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