KVS gewinnt im Saarlouiser Buslinien-Streit

Saarbrücken · Im Saarlouiser Buslinien-Streit hat das saarländische Wirtschaftsministerium offenbar eine Entscheidung getroffen. Demnach ist der Weg nahezu frei, dass der kommunale Verkehrsbetrieb KVS auch ab 2018 die zur Vergabe anstehenden Strecken fahren darf. Der Fortbestand des Unternehmens mit seinen 180 Mitarbeitern wäre damit gesichert. Die Genehmigungsbehörde habe die beiden sogenannten eigenwirtschaftlichen Anträge des privaten Unternehmenskonsortiums Saar-Mobil und der KVS abgelehnt. Das teilte die Gewerkschaft Verdi gestern Abend mit.

Wenn Saar-Mobil keinen Widerspruch einlegt, bleibt es bei der ursprünglich vom Kreis Saarlouis geplanten direkten Vergabe der Buslinien an die KVS. Diese Vergabe hatte Saar-Mobil zunächst mit einem eigenwirtschaftlichen Antrag ausgehebelt. Das Unternehmen wollte demnach weitgehend ohne Zuschüsse fahren. Die KVS hatte auch solch einen Antrag eingereicht. Die Gewerkschaft Verdi und der Saarlouiser Kreistag hatten sich für die Ablehnung der Anträge ausgesprochen.

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