Landtag verärgert über fehlendes Messe- und Kongresskonzept

Saarbrücken · Die Fraktionen aller Parteien im Saar-Landtag haben sich hinter die Forderung des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga) Saar gestellt, dass die Hängepartie um ein Messe- und Kongresskonzept für Saarbrücken beendet werden muss (wir berichteten). Falls dies nicht geschehe, "könnte der Stadt Saarbrücken ein erheblicher Nachteil im Wettbewerb um Aussteller drohen", warnt Grünen-Chef Hubert Ulrich . Der Linken-Fraktionsvorsitzende Oskar Lafontaine sieht "die Ministerpräsidentin in der Verantwortung". Die Wirtschaft beschwere sich immer häufiger über die Landesregierung. So habe der Interessenverband Autoregion geklagt, dass "außerhalb des Landes kein aktives Marketing für Ansiedlungen stattfindet".

Nach Auffassung des Chefs der CDU-Fraktion, Tobias Hans , ist bei einem Ausstellungs- und Kongresskonzept die Stadt Saarbrücken am Zug. Sie müsse eine Bau- und Verkehrsplanung vorlegen und darlegen, wie das Areal um die Congresshalle umgestaltet werden muss. Die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Gisela Kolb warnte vor übereilten Schritten. Gründlichkeit müsse vor Schnelligkeit gehen. Michael Hilberer , Chef der Piratenfraktion, schlug vor, die großen Hallen in der Stadt mit Glasfaser-Netzen zu verbinden, um Kongresse an mehreren Standorten abzuhalten - mit der Möglichkeit, Vorträge über Projektionswände verfolgen zu können.

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