Gastro-Gewerkschaft sagt „Nein zu Monsterschichten“

Göttelborn · Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) im Saarland hat am Samstag in Göttelborn auf ihrer Betriebsrätekonferenz ihre Pläne für die anstehende Tarifrunde und eine Resolution gegen Änderungen des Arbeitszeitgesetzes vorgestellt. NGG-Saarland-Geschäftsführer Mark Baumeister kündigte schwierige Verhandlungen mit den Arbeitgebern an. Namentlich nannte er die Karlsberg Brauerei , den Getränkedienstleister Vendis und Nestlé Wagner Pizza.

 NGG-Saarland-Geschäftsführer Mark Baumeister erwartet schwierige Tarifverhandlungen. Foto: B&B

NGG-Saarland-Geschäftsführer Mark Baumeister erwartet schwierige Tarifverhandlungen. Foto: B&B

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Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) im Saarland hat am Samstag in Göttelborn auf ihrer Betriebsrätekonferenz ihre Pläne für die anstehende Tarifrunde und eine Resolution gegen Änderungen des Arbeitszeitgesetzes vorgestellt. NGG-Saarland-Geschäftsführer Mark Baumeister kündigte schwierige Verhandlungen mit den Arbeitgebern an. Namentlich nannte er die Karlsberg Brauerei , den Getränkedienstleister Vendis und Nestlé Wagner Pizza.

Gute Nachrichten habe er aber auch, sagte Baumeister. Denn die Region Saarland liege im Ranking des Mitgliederwachstums bei der NGG bundesweit an der Spitze. Aktuell habe man 3400 Mitglieder und sei im vergangenen Jahr um 4,6 Prozent gewachsen.

Verabschiedet wurde auf der Konferenz eine Resolution zum Arbeitszeitgesetz. Die NGG fordert darin die Beibehaltung geltender Regeln und ein "Nein zum Legalisieren von Monsterschichten im Gastgewerbe". "Das Arbeitszeitgesetz und der Tarifvertrag des Dehoga (Deutscher Hotel- und Gaststättenverband) gibt zur Zeit eine maximale Arbeitszeit von zehn Stunden am Tag vor", erklärt Mark Baumeister. "Aber bereits heute gibt es Betriebe, bei denen Mitarbeiter zwölf bis 14 Stunden am Tag arbeiten müssen. Dagegen wollen wir vorgehen und uns dafür einsetzen, dass diese langen Schichten nicht legalisiert werden." Schließlich seien solche langen Arbeitszeiten mit ein Grund, weshalb "wir bei Auszubildenden im Gaststättengewerbe eine Abbruchquote von gut 75 Prozent haben", sagte der NGG-Geschäftsführer.

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