Deutschland verhandelt mit China über Elektroauto-Quote

Berlin/Peking · (dpa) Die Bundesregierung verhandelt mit China, um bei der Einführung von Elektroautos auf dem dortigen Markt Nachteile für deutsche Hersteller zu verhindern. Regierungssprecher Steffen Seibert sagte gestern, es gebe dazu einen "konstruktiven Dialog" mit der Regierung in Peking. Dabei poche Deutschland darauf, dass die Vorgaben fair seien und nicht nur für ausländische, sondern auch für chinesische Hersteller gelten müssten.

Die Bundesregierung bestätigte aber nicht, dass China bereits zugesagt habe, eine gesetzlich vorgeschriebene Absatzquote für Elektroautos und Hybridantriebe um ein Jahr zu verschieben. Darüber hatte das "Handelsblatt" berichtet. In diesem Fall würden die deutschen Autobauer Daimler, BMW und VW/Audi mehr Zeit bekommen, um bei ihrer E-Auto-Modellpalette nachzubessern.

Ursprünglich sei geplant gewesen, dass bereits ab Januar mindestens 2018 acht Prozent der in China verkauften Autos von reinen Elektro- oder von Hybridmotoren angetrieben werden sollten. Bei Nichterfüllung hätten Strafen im Raum gestanden.

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