Wirtschaftsministerin will Geringverdiener entlasten

Berlin · (red) Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD) hat einen Zehn-Punkte-Plan zur Reform der Wirtschaftspolitik in Deutschland erstellen lassen. Deutschland gehe es zwar gut, aber 20 Prozent der Arbeitnehmer befänden sich im Niedriglohnsektor, heißt es in dem Papier, wie das "Handelsblatt" berichtet.

Das Papier enthält demnach unter anderem Forderungen nach mehr Investitionen in Infrastruktur und Schulen und Ideen für Steuerreformen. Die unteren und mittleren Einkommensbereiche sollen entlastet und Spitzeneinkommen und große Vermögen stärker belastet werden. Außerdem soll es ein hohes Beschäftigungsniveau mit besseren Löhnen geben. Dazu will Zypries im unteren Lohnbereich die Entlastung von Abgaben prüfen lassen, um sowohl Nettolöhne zu erhöhen als auch Arbeitsanreize zur Aufnahme oder Ausweitung einer Erwerbsbeschäftigung zu steigern. Denkbar wäre auch die Einführung eines Kinderfreibetrages in der Rentenversicherung, heißt es in dem Papier.

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