Entspannt statt gestresst

Saarbrücken · Auslöser für Stress gibt es jede Menge und das kann auf Dauer krank machen. Doch wer Gegenmaßnahmen ergreift, kann dem entgegenwirken. Sie reichen von Bädern über Meditation bis zum Saunabesuch.

 Beim Meditieren werden innere Ausgeglichenheit und Konzentration gefördert. Foto: Fotolia/Robert Kneschke

Beim Meditieren werden innere Ausgeglichenheit und Konzentration gefördert. Foto: Fotolia/Robert Kneschke

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Ob Beruf oder Familie, ob emotionale Belastung oder körperliche Beschwerden: Stressige Situationen bietet das Leben in Hülle und Fülle. Immer gelassen mit all den Herausforderungen umzugehen, schafft nicht jeder. Das zehrt an den Nerven und irgendwann reagiert der Körper. Von Kopfschmerzen und Schlaflosigkeit bis zu Appetitlosigkeit und Depression reichen die Symptome des Burnouts, dem Ausgebranntsein. Der beste Schutz dagegen? "Regelmäßig seinen Akku mit Wohlfühleinheiten aufladen", sagt der Thüringer Aphoristiker Helmut Glaßl. Dafür gibt es nach Angaben der Apotheken-Umschau vielfältige Möglichkeiten.

1. Wellness Mit Wohlbefinden lässt sich der englische Begriff Wellness übersetzen. Er umfasst vielfältige Möglichkeiten, sich Gutes zu tun, zum Beispiel Massagen, Bäder oder Kosmetikbehandlungen. Dazu muss es nicht unbedingt der Urlaub im Hotel sein, auch ein Wellnesstag zuhause kann für Erholung sorgen. Idealerweise bleiben dabei Handy und PC aus. Stattdessen verbreiten Lieblingsmusik und gute Düfte Harmonie. Rezepte für selbstgemachte Hautpflege gibt es im Internet. Die Zutaten dafür sind oft in der Küche zu finden, zum Beispiel Quark, Eier, Honig und Olivenöl. Auch eine Fußmassage, ein Spaziergang und das Lieblingsessen helfen beim Entspannen.

2. Meditation Durch verschiedene Übungen soll sich beim Meditieren der Geist beruhigen. Mit etwas Training führt dies auch während der üblichen Stresssituationen des Alltags zu mehr Gelassenheit. Eine der bekanntesten Meditations-Techniken ist das "Stille Sitzen", das aus dem Zen-Buddhismus stammt. Bei "Zazen" sitzt der Meditierenden mit aufrechtem Rücken und gekreuztem Beinen auf einem Kissen und atmet dabei ruhig ein und aus. Die Aufmerksamkeit sollte dabei ausschließlich auf die korrekte Körperhaltung gelenkt werden.

3. Entspannungsbad Ein halbstündiges Bad in rund 34 bis 36 Grad warmem Wasser sorgt für ein wohliges Gefühl. Wer es als Einschlafhilfe nutzt, sollte direkt vor dem Zubettgehen in die Wanne steigen und sich danach keinesfalls kalt abduschen.

4. Sauna Ein Saunabesuch trainiert das Immunsystem, reinigt die Haut und wirkt entspannend auf Körper und Geist. Dauer und Temperatur des Warmluftbades hängt vom eigenen Wohlbefinden ab.

5. Kräuter(tee) Acht Pflanzen, "die die Nerven beruhigen", nennt die Apotheken-Umschau: Passionsblume, Baldrian, Hopfen, Melisse, Taigawurzel, Lavendel, Johanniskraut und Ginseng. Auch in Tee entfaltet ihr ätherisches Öl eine entspannende Wirkung.

6. Aktiv entspannen Joggen, Radfahren, Schwimmen und andere Ausdauersportarten bauen durch Stress angestaute Energie, Spannungen und Stresshormone ab. Das gilt vor allem für jene Menschen, die im Beruf überwiegend geistig gefordert sind und sich wenig körperlich bewegen.

7. Achtsamkeitstraining Vor rund 40 Jahren wurde in den USA das MBSR-Training erfunden. Die Abkürzung steht für "Mindfulness Based Stress Reduction" "Stressreduktion durch Achtsamkeit". Dabei wird zum Beispiel versucht, eine einzelne Rosine mit allen Sinnen zu erfassen. Eine MBSR-Standardübung ist der Bodyscan: Man liegt mit geschlossenen Augen auf einer Matte am Boden und versucht, die Aufmerksamkeit langsam von den Füßen durch die Beine zum Becken, von den Händen über die Arme und Brustkorb bis zu Hals, Gesicht und Kopf wandern zu lassen.

8. Fußreflexzonenmassage Wie bei anderen alternativmedizinischen Behandlungsverfahren sind die medizinischen Effekte der Fußreflexzonenmassage nicht wissenschaftlich belegt. Trotzdem hat die Methode, bei der einzelne Zonen am Fuß gezielt behandelt werden, viele Anhänger. Jedes dieser Areale soll dabei mit einem bestimmten Organ verbunden sein, zum Beispiel die große Zehe mit Stirn, Gesicht und Kopf. Einigen Untersuchungen zufolge kann die Fußreflexzonenmassage dazu beitragen, Stress- und Erschöpfungszustände abzubauen.

9. Erholsamer Schlaf Während der Nachtruhe regenerieren Körper und Geist. Man sollte alles vermeiden, was den Schlaf stört, zum Beispiel die falsche Matratze, Helligkeit sowie zu viel Essen oder anstrengenden Sport am späten Abend. Als Schlummertrunk eignen sich Hopfentee sowie warme Milch mit Honig. Alkohol ist hingegen ein schlechtes Schlafmittel, da er zwar beim Einschlafen hilft, aber die Schlafqualität mindert.

10. Muskelentspannung Die Progressive Muskelentspannung, entwickelt vom amerikanischen Mediziner Edmund Jacobson, verspricht, Stress abzubauen, neue Energie zu liefern und Verspannungen zu lösen. Die Technik, bei der bestimmte Muskelgruppen im Wechsel angespannt und entspannt werden, lässt sich schnell erlernen und nahezu überall anwenden.

Am besten wäre es natürlich, sich das Leben nicht von Ärger, Termindruck oder Kummer vermiesen zu lassen. Doch Vorsicht: Auch die Vermeidung von Stress kann zu Stress führen.

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