Wo Skiurlauber in der Schweiz günstig übernachten

Saas Fee · Skiurlaub in der Schweiz ist teuer. Extrem teuer, wenn man die Preise mit den Nachbarländern vergleicht. Wie schafft man es trotzdem günstig auf die Piste zu kommen? Eine Möglichkeit sind Selbstversorger-Unterkünfte.

 Das moderne Hotel Cube liegt nur einen Kilometer vom Skigebiet Savognin entfernt und ist dennoch erschwinglich. Foto: The Cube Hotels GmbH

Das moderne Hotel Cube liegt nur einen Kilometer vom Skigebiet Savognin entfernt und ist dennoch erschwinglich. Foto: The Cube Hotels GmbH

Foto: The Cube Hotels GmbH

Teuer sind in der Schweiz vor allem Lebensmittel, und damit auch der Besuch im Restaurant - das wird bei jedem Blick auf eine Speisekarte klar. Wer sparen will, fährt gut mit einer Ferienwohnung oder einer sogenannten Lager-Unterkunft mit Küche. "Dann kann man in ein Restaurant gehen, muss aber nicht", sagt Pascal Schär, Tourismusdirektor in Saas Fee im Wallis. In der Region gibt es eine ganze Reihe solcher Unterkünfte, beliebt bei Familien und Gruppen. "Die Lager haben nichts mehr mit den simplen Matratzenlagern zu tun, die man noch aus der Schulzeit kennt", betont Schär.

Das gilt auch für die Jugendherbergen in der Schweiz. Viele von ihnen sind frisch renoviert oder ganz neu, ökologisch und schick. So wie die "Wellness-Herberge 4000" in Saas Fee . Das Hostel hat vor zwei Jahren mitten im Ort eröffnet. Es gibt Sechsbettzimmer ab rund 40 Euro pro Nacht pro Person, außerdem Vierbettzimmer, private Einzel- und Doppelzimmer mit eigenem Bad und allem, was ein Wintersportler braucht.

Auch im noblen St. Moritz und in Pontresina im Engadin gibt es schicke neue Herbergen, die für Familien eine Alternative zum Hotel darstellen. In Celerina, nur ein paar Kilometer von St. Moritz entfernt, gibt es zum Beispiel die "Inn Lodge". Auf Schnickschnack wurde bewusst verzichtet. Die Studios gibt es in Größen von S bis XL, bis zu sechs Menschen können darin schlafen. Selbstversorgung ist möglich. Es gibt Küchenzeile und Esstisch.

Küchen gibt es zwar im "Cube" in Savognin nicht - dafür aber gut durchdachte, abgeschlossene Vorräume, die zu jedem Zimmer gehören. "Im Winter kann man seine Ski dort hinstellen, die nassen Klamotten ausziehen und die Skischuhe auf die Heizung stellen", sagt Sprecherin Dani Holowka. Nicht weit weg von Savognin steht ein kleines mongolisches Bergdorf, so scheint es jedenfalls. Ski fahren kann man hier zwar nicht, aber ausspannen in wilder Natur - und zwar in Jurten. Fünf Stück gibt es davon, eingerichtet mit Bett und Holzofen. Sogar eine Sauna gibt es in gut 2000 Metern Höhe.

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