Im Dampfbad unter freiem Himmel

Hévíz · Entspannung finden Besucher in der ungarischen Kleinstadt Hévíz. Dort lockt Europas größter Thermalsee.

 Sogar im Winter sinkt die Wassertemperatur des Thermalsees Bad Hévíz nicht unter 23 Grad. Foto: Tourinform Hévíz

Sogar im Winter sinkt die Wassertemperatur des Thermalsees Bad Hévíz nicht unter 23 Grad. Foto: Tourinform Hévíz

Foto: Tourinform Hévíz

Mit seiner Fläche von rund 4,4 Hektar ist er der größte natürliche Thermalsee Europas. Bis zu 36 Grad beträgt die Wassertemperatur im Sommer, auch im Winter lädt sie mit angenehmen 23 bis 25 Grad zum Baden ein.

In 38 Metern Tiefe liegt der Krater mit der Quelle, aus der 410 Liter heißes Wasser in der Sekunde emporschießt. Den im Wasser gelösten Substanzen werden heilende und entspannende Wirkungen zugeschrieben. Ein Bad im Thermalsee der ungarischen Kleinstadt Hévíz eignet sich aber nicht nur zur Behandlung von rheumatischen und motorischen Beschwerden. Als Trinkkur soll das Wasser auch Magenbeschwerden sowie Verdauungsprobleme lindern. Und im Winter soll der Dampf über dem Wasserspiegel wohltuend auf die Stimmbänder wirken.

Das ganze Jahr blühen weiße ägyptische und pinke indische Seerosen auf dem Thermalsee, an denen auch Libellen, Blatt- und Goldkäfer und mehrere Schmetterlingsarten Gefallen finden. Ihre großen schwimmenden Blätter halten zudem die Oberflächentemperatur des Sees konstant. Mit etwas Glück lassen sich Barsche, mehrere Karpfenarten sowie Rotbauchunken und Sumpfschildkröten entdecken. Rund um das Gewässer wachsen Sumpfzypressen, die sonst vor allem in Mittelamerika heimisch sind.

Im Kurpark stehen noch mehr für den Breitengrad untypische Bäume. Hier hatte die Familie Festetics ihre Finger im Spiel: Graf György Festetics, der als Gründer von Hévíz gilt, ließ vor rund 200 Jahren Urweltmammutbäume, Schwarzkiefern, Robinien, Platanen, Ginkgo- und Götterbäume pflanzen. Besonders schön ist Hévíz im März, wenn Tausende Tulpen und Narzissen für ein buntes Blütenmeer sorgen. Naturliebhaber können aber auch einen Ausflug in das 13 Kilometer entfernte Vogelparadies Kis-Balaton unternehmen.

Historisch Interessierte sollten in die rund sechs Kilometer entfernte Stadt Keszthely fahren. Hier steht eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Region: das prächtige Barockschloss Festetics. Besucher erfahren nicht nur Wissenswertes über das Leben des Hochadels im 18. und 19. Jahrhundert und staunen über die Barock-Bibliothek, den Weinkeller, das Palmenhaus oder die Kutschen- und Schlittenausstellung, sondern tauchen in die Gründungszeit von Hévíz ein.

Das Schloss war Sitz jener Familie Festetics, die den Ort zum Heilbad ausbauen ließen und ihn dadurch zu einem der schönsten Kurorte der österreichisch-ungarischen Monarchie machten. Grundlage dafür war die Hochzeit von Tassilo Festetics II., kaiserlich-königlicher Hofrat, Geheimrat und Oberhofmeister, mit der englischen Herzogin Mary Hamilton im Jahr 1880. In den darauf folgenden Jahren wurde Hévíz Sommerdomizil vieler Adliger, Großbürgerlicher, Künstler und Politiker. An diese Zeit erinnert das traditionelle "Glückliche Friedenszeiten Festival", das in diesem Jahr vom 28. April bis zum 1. Mai stattfindet.

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