Lückenlose Kollektion leichter Nutzfahrzeuge

Frankfurt · Die Transporter-Abteilung des Fiat-Chrysler-Konzerns behauptet sich gut auf dem hart umkämpften deutschen Markt.

 Fünf Modelle umfasst die Transporter-Palette von Fiat: den Ducato, den Talento, den Doblò, den Fiorino und den Fullback (von links). Foto: Fiat

Fünf Modelle umfasst die Transporter-Palette von Fiat: den Ducato, den Talento, den Doblò, den Fiorino und den Fullback (von links). Foto: Fiat

Foto: Fiat

Was die Verkaufszahlen anbelangt reiht sich die Transporter-Sparte des Fiat-Chrysler-Konzerns in Deutschland derzeit hinter dem einheimischen Trio Volkswagen, Mercedes-Benz und Ford ein. Hinter Fiat liegen Renault, Peugeot und Citroën sowie Opel. Fiats Marktanteil beträgt 11,6 Prozent. Der italienische Hersteller hat im vergangenen Jahr hierzulande rund 42 000 leichte Nutzfahrzeuge verkauft.

Vor zehn Jahren lag Fiat mit einem ähnlichen Marktanteil noch vor Ford. Der Konkurrent hat 2016 in Deutschland 43 500 Transporter verkaufen können. Das Blatt könnte sich wieder zugunsten von Fiat wenden. Nach den Worten von Andreas Mayer, dem Deutschland-Chef von Fiat Professional, "decken wir mit unseren fünf Baureihen zu fast hundert Prozent den Bedarf für alle Gewerbe ab, seien es Handwerker, die Baubranche, Kurier-Dienste oder Shuttle-Services."

In der Türkei wird der Kleinste in der Modellpalette gebaut. Den 3,96 Meter langen Kleintransporter Fiorino gibt es als zweisitzigen Kastenwagen sowie als verglasten Kombi mit fünf Plätzen. Neben Benzin- und Dieseltriebwerken kann man sich für einen Erdgasmotor entscheiden. Diese Wahlmöglichkeit hat man auch beim ebenfalls aus türkischer Produktion stammenden Doblò. Je zwei Radstände und Außenlängen (4,40 und 4,76 Meter) sowie zwei Dachhöhen (1,90 und 2,12 Meter) führen zu vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten - im Kombi mit fünf oder sieben Sitzen und im Cargo-Kastenwagen mit Hochdach und bis zu 5,4 Kubikmetern Stauraum. Dazu kommt der Pritschenwagen mit dem Beinamen Work Up.

Noch kein Jahr alt ist der Fiat Talento in VW-Bus-Größe. Er gilt als Nachfolger des Scudo. Für den neuen Talento nutzen die Italiener die Plattform des Renault Trafic. Das gilt auch für Opel Vivaro und Nissan NV300.

Mit jährlich rund 34 000 für den hiesigen Markt produzierten Fahrzeugen hält der Ducato den Löwenanteil am Verkauf bei der Fiat-Transportersparte. Davon werden 23 000 als Reisemobil ausgebaut und gehören somit zu den meistverbreiteten Freizeitfahrzeugen in dieser Klasse. "Zwei von drei Reisemobilen in Deutschland sind auf einem Ducato aufgebaut", sagt Andreas Mayer. Die Zusammenarbeit mit PSA (Peugeot/Citroën) bestehe weiterhin. Die beinahe baugleichen Transporter-Modelle Citroën Jumper und Peugeot Boxer rollen im italienischen Werk Sevel Sud vom gleichen Band wie der Ducato.

Ein hübscher Exot der Fiat-Fünferbande ist der noch junge Pick-up Fullback, ein Verwandter des Mitsubishi L200. Er misst in der Länge 5,29 Meter und gehört zu den mittelgroßen Pritschenwagen. Wahlweise ist er mit Einzel- oder Doppelkabine und je nach Erfordernissen mit Hinterrad- oder Allradantrieb erhältlich.

Was die Verkäufe betrifft, sieht Andreas Mayer bei allen Modellen noch Luft nach oben. "Das größte Potenzial hat der Talento. Er schließt mit seinen zwei Radständen die Lücke zwischen Doblò und Ducato." Mayer sieht große Chancen für den Transportermarkt aufgrund der zunehmenden Käufe übers Internet.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort