Kfz-Steuer steigt durch realistischen Normverbrauch

Hamburg · (np) Eine neue Messmethode soll die Verbrauchsangaben von Neuwagen, die ab September 2018 neu zugelassen werden, realistischer machen. Doch höhere Normwerte bedeuten auch einen höheren CO{-2}-Ausstoß. Und der ist ein wichtiger Faktor bei der Berechnung der Kfz-Steuer.

Die Zeitschrift Auto-Bild hat für ihre aktuelle Ausgabe die derzeit von den Herstellern angegebenen Abgaswerte für 20 aktuelle Modelle mit Verbrauchsmessungen verglichen, die ADAC bereits nach dem neuen Verfahren ermittelt hat. Die Unterschiede wirken sich teilweise erheblich auf die Kfz-Steuern aus, denn bei allen berücksichtigten Modellen ergeben die neuen Messungen einen höheren CO{-2}-Ausstoß.

Autofahrer müssen also künftig tiefer in die Tasche greifen, und das schon bei relativ kleinem Motor. Besonders drastisch ist es beispielsweise beim VW Polo 1.0 TSI Bluemotion. Mit realistischen Schadstoffwerten erhöht sich die Steuer hier um satte 292 Prozent von 26 Euro auf 102 Euro.

Beim neuen Test zur Ermittlung des Normverbrauchs steigt beispielsweise das Maximaltempo von 120 km/h auf 131 km/h. Der Testzyklus ist anstatt 20 Minuten bis zu 30 Minuten lang, und die Beschleunigungskurven sind viel realistischer.

Wer jetzt ein Auto kauft, ist vom Anstieg der Kfz-Steuer allerdings noch nicht betroffen.

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