Von Tyrannen und Freizeitpark-Managern

Berlin (dpa/tmn) · Märchen, Monster und Maschinen - kurz vor Weihnachten ist bei den Spieleneuheiten für den PC eigentlich für jeden etwas dabei. Neben Fantasy-Action gibt es auch besinnlichere Adventure-Stunden und wilde Fahrten auf der Achterbahn.

 „Die Zwerge“ erweckt die gleichnamigen Fantasiegestalten aus Markus Heitz' Romanen digital zum Leben. Screenshot: THQ Nordic Foto: THQ Nordic

„Die Zwerge“ erweckt die gleichnamigen Fantasiegestalten aus Markus Heitz' Romanen digital zum Leben. Screenshot: THQ Nordic Foto: THQ Nordic

Fiese Tyrannen und finstere Schergen. „Tyranny“, der neueste Fantasy-Rollenspiel-Streich von Paradox Interactive, möchte das Genre aufmischen und Maßstäbe setzen.

„Tyranny“

In der Fantasy-Welt Terratus stehen sich die disziplinierte Legion der Geschmähten und der barbarische Haufen des Scharlachroten Ordens gegenüber. Natürlich geht es um nicht weniger als den Sieg über das Böse. „Tyranny“ gibt dem Spieler viel Gestaltungsfreiheit bei der Charakterwahl. Bis ins letzte Detail lassen sich die acht wählbaren Heldentypen anpassen.

Auch in Sachen Niveau, Story und Dialogsystem gehen die Entwickler, neue (alte) Wege. „Tyranny“ ist extrem textlastig und verlangt dem Spieler viel Ausdauer und Geduld ab. Diese wird aber mit durchdachten und gut übersetzen Inhalten belohnt. Die abwechslungsreiche Spielwelt wartet mit vielen Hauptstory-Missionen und spannenden Nebenmissionen auf. „Tyranny“ gibt es als Download- und DVD-Version für rund 40 Euro. Die Altersfreigabe liegt bei 16 Jahren.

„Die Zwerge“

Kompakt, kräftig und klug. Mit „Die Zwerge“ gibt es Anfang Dezember ein weiteres Fantasy-Rollenspiel. Der Titel basiert auf der gleichnamigen Buchserie von Markus Heitz. Der Spieler übernimmt die Kontrolle des Chef-Zwergs Tungdil, der mit seinen Mitstreitern gerne Orks, Trollen und anderen Gegner die Keule über die Birne zieht. Mit bis zu drei Mitstreitern geht es in den Kampf, in dem auch die Physik eine Rolle spielt. So kann der Spieler auch gerne mal die Gegner schubsen und darauf hoffen, dass der beim Umfallen auch seine Gefolgschaft mit umreißt.

Jeder Spielcharakter kann mit bis zu 70 Fähigkeiten aufgewertet werden. Musikalisch untermalt wird der Titel vom Budapester Symphonie-Orchester. Die ab zwölf Jahren freigegebenen Zwerge kosten rund 40 Euro.

„Silence: The Whispered World“

Ausflug in eine zauberhafte Märchenwelt. Die deutsche Adventure-Schmiede Daedalic veröffentlicht mit „Silence: The Whispered World“ die Fortsetzung des erfolgreichen „The Whispered World“ von 2009. Im neuesten Teil gibt es ein Wiedersehen mit dem depressiven Clown Sadwick, der fröhlichen Raupe Spot und vielen anderen bekannten Gesichtern. Hauptprotagonistin des neuen Teils ist die furchtlose Renie. Die Story bringt die Charaktere zurück in die Fantasywelt, wo es gilt, eine böse Königin vom Thron zu stürzen. Doch die beiden Geschwister Noah und Renie landen an unterschiedlichen Orten und müssen sich so im Laufe der Geschichte erst mal wiederfinden. In Kombination mit dem gelungenen Soundtrack ist „Silence: The Whispered World“ ein rundes Spiel mit tiefgehender Geschichte. Das Abenteuerspiel kostet rund 35 Euro und ist ab zwölf Jahren freigegeben

„Dishonored 2“

Attentäter auf leisen Sohlen. Klingt nach „Assasins Creed“? Richtig, das Spielprinzip von „Dishonored 2“ ist stark an die Actionspiel-Serie angelehnt, geht aber doch auch eigene Wege. 15 Jahre nach dem Ende des ersten Teils, gilt es, eine Verschwörung aufzuklären. Ein Staatsstreich sorgt für Unruhe, die Kaiserin wurde abgesetzt, eine geheimnisvolle Mordserie erschüttert das Land. In diesen unruhigen Zeiten macht man sich in Gestalt der Charaktere Corvo Attano oder Emily auf, die Ursachen zu finden. Getreu dem Motto: „Schleichen und Beobachten“ geht es darum, die Gegner geschickt auszuschalten oder einfach zu umgehen. Welchen Weg ein Spieler wählt, um die Mordverschwörung aufzuklären, hat auch Auswirkungen auf das Spielende.

Der Schwierigkeitsgrad von „Dishonored 2“ ist recht hoch, Neueinsteiger werden sich vermutlich anfangs etwas schwer tun. Der Ausflug in das Kaiserreich der Inseln kostet in der PC-Version rund 50 Euro. Das zuweilen stark gewaltlastige Spiel hat eine Altersfreigabe ab 18 Jahren.

„Planet Coaster“

 In „Tyranny“ kämpfen Spieler und ihre computerisierten Mitstreiter gegen die Horden des Scharlachroten Ordens. Screenshot: Paradox Interactive Foto: Paradox Interactive

In „Tyranny“ kämpfen Spieler und ihre computerisierten Mitstreiter gegen die Horden des Scharlachroten Ordens. Screenshot: Paradox Interactive Foto: Paradox Interactive

 Höher, schneller, steiler, und aufregender - aber das Geld muss stimmen. In „Planet Coaster“ werden Spieler zum Planer und Manager eines Freizeitparks. Screenshot: Frontier Developments Foto: Frontier Developments

Höher, schneller, steiler, und aufregender - aber das Geld muss stimmen. In „Planet Coaster“ werden Spieler zum Planer und Manager eines Freizeitparks. Screenshot: Frontier Developments Foto: Frontier Developments

 In „Silence: The Whispered World“ stürzen die Geschwister Noah und Renie eine böse Königin vom Thron. Screenshot: Daedalic Foto: Daedalic

In „Silence: The Whispered World“ stürzen die Geschwister Noah und Renie eine böse Königin vom Thron. Screenshot: Daedalic Foto: Daedalic

 „Dishonored 2“ erzählt die Geschichte des Vorgängers weiter. Ein Kaiserreich ist in Aufregung. Der Spieler muss die Ursache einer Verschwörung und eines Staatstreiches aufklären. Screenshot: Bethesda Foto: Bethesda

„Dishonored 2“ erzählt die Geschichte des Vorgängers weiter. Ein Kaiserreich ist in Aufregung. Der Spieler muss die Ursache einer Verschwörung und eines Staatstreiches aufklären. Screenshot: Bethesda Foto: Bethesda

Höher, schneller, weiter. Die Freizeitpark-Simulation „Planet Coaster“ macht Spieler zum Planer und Manager eines Freizeitparks. Aufbau, Verwaltung und Bau von Achterbahnen und anderen Fahrgeschäften gehören zu den Aufgaben, und das Ganze muss am Ende auch noch schwarze Zahlen schreiben. Dass dabei die Wünsche der Besucher im Blick bleiben müssen versteht sich von selbst. Sogar Emotionen und Körpersprache der Freizeitpark-Besuch sollen erkennbar sein und können als Feedback für die Qualität der Attraktionen dienen. Optisch macht der Titel eine gute Figur. „Planet Coaster“ gibt es ohne Altersbeschränkung als Download bei Steam für rund 35 Euro.

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