Gut und günstig ist bei Tablets nicht unmöglich

Berlin (dpa/tmn) · Mehr als 24 oder weniger als 21 Zentimeter: Um die Größe geht es zu allererst, wenn ein Tabletkauf geplant ist, dicht gefolgt von der Budgetfrage. Allerdings bekommt man heute schon für kleines Geld ziemlich viel Tablet, hat die Stiftung Warentest festgestellt.

 Surfen, lesen oder spielen: Wer ein gutes und günstiges Tablet sucht, kann durchaus fündig werden. Foto: Mascha Brichta

Surfen, lesen oder spielen: Wer ein gutes und günstiges Tablet sucht, kann durchaus fündig werden. Foto: Mascha Brichta

Wer ein gutes Tablet sucht, das auch noch günstig ist, kann durchaus fündig werden. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest nach einem Vergleich von elf Tablet-PCs („Test“-Ausgabe 12/16).

Gerade die großen Hersteller hätten neben ihrer Premiumlinie meist auch noch eine Geräteklasse im Angebot, deren Tablets fast so gut sein können wie die Flaggschiffe. Deren Merkmale wie AMOLED-Display oder Fingerabdruckscanner sind den Experten zufolge zwar vorteilhaft, aber nicht unverzichtbar. Und auch die höhere Rechen- und Grafikleistung der Highend-Geräte dürfte vielen Nutzern - von 3D-Spielen abgesehen - im Alltag kaum auffallen.

Auch ein Mobilfunkmodem steckt häufiger in teuren als in günstigen Geräten. Wer das Tablet überwiegend daheim nutzt, kann daher bedenkenlos zu günstigeren Varianten ohne Modem greifen, so die Tester. Nutzer, die so ein Gerät auch oder überwiegend unterwegs verwenden, müssen selbst einschätzen, ob sie damit leben können, in Sachen Internet auf WLAN-Hotspots angewiesen zu sein.

Bei billigen Tablets muss man aber nach wie vor mit relativ schlechten Displays und Akkus rechnen: Im Test fielen Modelle um 120 Euro bei den großen Tablets und um 100 Euro bei den kleinen Geräten mit kratzanfälligen Displays, unscharfer Schriftdarstellung, langen Lade- und kurzen Laufzeiten negativ auf.

Bei der Wahl der richtigen Displaygröße gilt es wieder, das eigene Nutzungsverhalten als Entscheidungsgrundlage heranzuziehen. Ein großes Tablet mit Bilddiagonalen von mehr als 24 Zentimetern (9,6 bis 10,1 Zoll) bietet sich den Experten zufolge vor allem für die Nutzung daheim an. Das große Display ermöglicht hier bequemes Lesen und Surfen. Die kleineren Tablets mit Diagonalen von weniger als 21 Zentimetern (7 bis 8 Zoll) eignen sich eher für unterwegs. Ihre Kompaktheit sei ein Transportvorteil und erlaube selbst dann noch eine komfortable Nutzung, wenn es etwa in der Bahn mal eng wird.

Im Test erhielten drei große Tablet ein „Gut“: Das Samsung Galaxy Tab A 6 LTE (SM-T585NZKADBT) mit der Note 1,8 für knapp 300 Euro, das Huawei Mediapad T2 10.0 Pro mit der Note 2,1 für gut 280 Euro sowie das Medion Lifetab P10505 (MD 99928) mit der Note 2,2 für knapp 220 Euro. Ebenfalls „gut“ bewertet wurde bei den kleinen Geräten das Asus Zenpad C 8.0 (Z380M-6A024A/90NP00A1-M00570) mit der Note 2,4 für gut 160 Euro.

„Gut“ getestet hat die Stiftung neben den oben genannten Modellen seit 2015 auch andere noch erhältliche Tablets - darunter diese großen Geräte: Samsung Galaxy Tab S2 9.7 LTE (SM-T815) mit der Note 1,7 für 490 Euro, Apple iPad Pro 9.7 Wifi+Cellular (32 GB) mit der Note 1,9 für 810 Euro, Samsung Galaxy Tab A 9.7 LTE (SM-T555) mit der Note 1,9 für knapp 260 Euro, Google Pixel C (32 GB) mit der Note 2,1 für 500 Euro, das Apple iPad Air 2 WiFi+Cellular (16 GB) mit der Note 2,2 für 530 Euro und das Huawei Mediapad M2 10.0 (M2-A01L) mit der Note 2,2 für 365 Euro.

Dazu kommen folgende kleine Geräte mit der Note „gut“: Apple iPad Mini 4 WiFi+Cellular (16 GB) mit der Note 2,0 für 465 Euro, Asus Zenpad S 8.0 mit 64 GB (Z580CA-1A027A) mit der Note 2,3 für knapp 290 Euro, Huawei Mediapad M2 8.0 (LTE) mit der Note 2,3 für gut 260 Euro und das Samsung Galaxy Tab A 2016 7.0 (SM-T280) mit der Note 2,5 für 135 Euro.

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