Soziale Netzwerke für Fotobegeisterte

Saarbrücken · Spezialisierte Webseiten bieten Hobby-Fotografen eine Plattform für ihre Bilder und Diskussionen mit Gleichgesinnten.

 Fotoseiten bieten Hobbyfotografen eine Plattform, auf der sie solche Kunstwerke mit anderen teilen können. Foto: Reinhardt

Fotoseiten bieten Hobbyfotografen eine Plattform, auf der sie solche Kunstwerke mit anderen teilen können. Foto: Reinhardt

Foto: Reinhardt

Internetgemeinschaften für Fotografen, sogenannte Fotocommunities, bieten Hobbyfotografen zahlreiche Möglichkeiten, die eigenen Werke zu präsentieren. Sie können auf diesen Webseiten Bilder bewerten, diskutieren und so die eigenen fotografischen Fähigkeiten weiterentwickeln. Die Fotocommunities sind also schon eigene soziale Netzwerke - nur eben für Fotografen und Fotofans. Mittlerweile gibt es im Internet zahlreiche Anbieter für die Plattformen.

Die Webseite Fotocommunity ist mit über 1,5 Millionen Mitgliedern der Marktführer für Fotointeressierte in Europa. Die mehrsprachige Internetseite hat seit der Gründung im Jahr 2001 über 30 Millionen Fotos und Bildkritiken gesammelt, über 200 000 Bilder stehen zum Verkauf.

Im Mittelpunkt der Seite stehen zwar die Diskussionen über die Schnappschüsse, es gibt aber auch ein Forum, eine Fotoschule, Kurse und Anleitungen für die Motivfindung sowie eine Model-Kartei.

Der Informationsaustausch findet nicht nur im Netz, sondern auch im echten Leben statt: Über die Webseite ist es möglich, mit anderen Fotoenthusiasten über E-Mail oder Chat Kontakt aufzunehmen und sich persönlich kennenzulernen.

Soziale Netzwerke, wie Facebook, Twitter, Flickr oder Insta-gram richten sich an ein breiteres Publikum und sind nicht nur reine Informations- oder Diskussionsplattformen für Fotobegeisterte.

Daher können hochgeladene Bilder, aufgrund der Vielzahl an verschiedenen Beiträgen, schnell in der Masse untergehen. Dennoch bieten diese Webseiten einen immensen Vorteil für Fotokünstler. Selbst wer auf Facebook oder Twitter nur mit einer Handvoll Menschen verbunden ist, erreicht mit seinen Beiträgen zahlreiche andere Menschen, beispielsweise die Freunde von Freunden. Ein interessantes Foto findet so auf Facebook im Handumdrehen unzählige Betrachter.

Der 2002 entstandene Online-Dienst Flickr sollte ursprünglich ein Online-Computerspiel werden. Den Entwicklern des kanadischen Unternehmens Ludicrop wurde aber im Laufe der Arbeit an dem Projekt klar, dass die Tester lieber Bilder hochluden, als das Spiel zu spielen - so entstand dann die Plattform.

Flickr bietet die Möglichkeit, Fotos zu kategorisieren, nach Stichworten zu suchen oder kostenlos lizenzfreie Bilder herunterladen. Fotos lassen sich auch direkt als Fotobücher oder Kalender bestellen. Außerdem können Nutzer eigene Grußkarten anfertigen. Zusätzlich kann man sich mit anderen Mitgliedern austauschen und ihre Bilder kommentieren.

Im Gegensatz zu Flickr oder Fotocommunity kann man auf der Seite Fotolog ein eigenes Tagebuch mit Fotos erstellen. Die Seite hat nach eigenen Angaben über 30 Millionen Mitglieder.

Mit der kostenlosen Mitgliedschaft ist es möglich, ein Foto pro Tag hochzuladen, eigene Beschreibungen zu den Bildern hinzuzufügen sowie Kommentare zu anderen Bildern zu schreiben. Man kann auch anderen Fotografen folgen und unbegrenzt auf den Seiten anderer Mitglieder nach Bildern suchen. Wer beispielsweise mehr Filter, eine höhere Bildauflösung oder erweiterte Gestaltungsmöglichkeiten möchte, kann für den Dienst auch zahlen. Für solche Premium-Mitglieder wird dann auch die Werbung auf der Seite ausgeblendet.

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