Internet im ICE funktioniert auch in der zweiten Klasse

Berlin · Das kostenlose Internet in ICE-Zügen funktioniert nach Einschätzung der Stiftung Warentest in der zweiten Klasse auch mit gedrosseltem Übertragungstempo noch gut. Wer sein Datenvolumen von 200 Megabyte aufgebraucht habe, könne immer noch mit durchschnittlich rund 600 Kilobit pro Sekunde "problemlos surfen" und E-Mails abrufen, teilte die Stiftung Warentest mit. Selbst Filme ließen sich bei diesem Tempo "unter Umständen noch streamen - wenn auch in niedriger Bildqualität".

Grundsätzlich schwanke das Surftempo in der zweiten Klasse jedoch "teilweise erheblich", so die Warentester. Durchschnittlich lag die gemessene, ungedrosselte Datenrate bei rund 1000 Kilobit pro Sekunde. Die Tester hätten auf Fahrten zwischen Berlin und Frankfurt oft auch Datenraten von bis zu 2,5 Megabit pro Sekunde gemessen, bei der sich "problemlos Filme in gehobener Bildqualität streamen" ließen. Im "Extremfall" sei aber gar keine Verbindung zustande gekommen.

Gründe für die Schwankungen seien, dass sich die Fahrgäste die verfügbaren Datenraten teilen müssten und die Mobilfunknetze entlang der ICE-Strecken unterschiedlich stark seien. Seit dem 1. Januar ist der WLAN-Zugang in ICE in der zweiten Klasse kostenlos nutzbar.

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