Elternzeit sollte geplant werden

München · Mütter und Väter können bis zu drei Jahre Elternzeit nehmen, um sich um ihr Kind zu kümmern. Doch wann teilen sie dem Chef ihre Pläne mit? Auf jeden Fall nicht überstürzt, rät Silke Mekat. Sie ist Coach zum Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Erst einmal müssen sich die Partner untereinander absprechen und sich klar werden, wie alles laufen soll. "Wie möchten wir als Familie leben? Wer tritt kürzer? Was können wir uns leisten?", formuliert Mekat relevante Fragen. Sobald diese internen Fragen geklärt sind, sollten werdende Eltern das erste Gespräch mit dem Chef suchen und über die Elternzeit-Pläne sprechen.

Bevor sie den Antrag abgeben, sollten sie genau planen, wie lange die Elternzeit dauern soll: sechs, zwölf oder 24 Monate? Denn den Zeitpunkt für zwei der drei Jahre Elternzeit muss man schon im ersten Antrag festlegen. Am besten legt man sich also erst einmal für zwei Jahre fest und entscheidet erst später über das dritte Jahr, um es optimal an die eigenen Bedürfnisse anzupassen, rät Mekat. Diese aufgesparten zwölf Monate können bis zum achten Geburtstag des Kindes eingesetzt werden, beispielsweise für die erste Zeit im Kindergarten oder die Einschulung.

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