Verfolgungsjagd in Füstenhausen - junge Leute spielten Überfall

Fürstenhausen. Mit einem gespielten Raubüberfall haben mehrere junge Männer einen Großeinsatz der Polizei verursacht

Fürstenhausen. Mit einem gespielten Raubüberfall haben mehrere junge Männer einen Großeinsatz der Polizei verursacht. Alles begann laut Polizeibericht so: Ein aufgeregter Anrufer schilderte am späten Dienstagabend der Wache in Völklingen, dass er gerade beobachtet habe, wie in Fürstenhausen ein Zivilfahrzeug unter Einsatz von Blaulicht ein anderes Auto angehalten habe, wobei dem Fahrer des gestoppten Fahrzeuges eine Pistole vorgehalten worden sei. Dann seien drei Fahrzeuge in Richtung Landesgrenze davongebraust. Da der Mitteiler sich Auto und Kennzeichen gemerkt hatte, war die eingeleitete Fahndung schnell erfolgreich. Die drei Autos konnten in Klarenthal gestellt werden. Nun stellte sich heraus, dass sich die Insassen aller drei Fahrzeuge untereinander gut kannten. Die jungen Leute im Alter zwischen 17 und 20 Jahren aus Völklingen waren auch der Polizei bereits bekannt.Im jugendlichen Übermut, hieß es, habe man an der Ampel in der Karolinger Straße eine Polizeikontrolle und Festnahme nachgespielt, dabei kam ein (unerlaubt im Auto installiertes) Blaulicht zum Einsatz. Waffen seien nicht im Spiel gewesen. Vielmehr habe man das nur mit entsprechend geformten Händen simuliert. Anschließend habe man noch eine Verfolgungsfahrt durch Fürstenhausen unternommen. Eine Durchsuchung der Autos brachte in der Tat keine Waffe zum Vorschein. Das Blaulicht wurde allerdings demontiert und sichergestellt.

Bußgeldverfahren wegen der Verkehrsverstöße werden eingeleitet. Zudem sind mutwillig provozierte Polizeieinsätze kostenpflichtig. Das könnte teuer werden, weil an der Fahndung Fahrzeuge aus Burbach, Völklingen und von der Verkehrspolizeiinspektion beteiligt waren. red

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