Gashaus kommt wieder in Schuss

Röchlinghöhe · Nach einem Brand mussten bereits geplante Kommunionfeiern abgesagt werden. Das Gashaus, Kommunikationszentrum im Stadtteil Röchlinghöhe, soll nun im Spätsommer wieder zur Verfügung stehen.

 Das Feuer hat die Räume im Gashaus schwer in Mitleidenschaft gezogen. Gabriel Theisen (Bildmitte), Geschäftsführer des Trägervereins, erläuterte den Ortsratsmitgliedern die Situation. Foto: Jenal

Das Feuer hat die Räume im Gashaus schwer in Mitleidenschaft gezogen. Gabriel Theisen (Bildmitte), Geschäftsführer des Trägervereins, erläuterte den Ortsratsmitgliedern die Situation. Foto: Jenal

Foto: Jenal

In diesem Jahr hat der Ortsrat Völklingen bereits in Fenne und in Luisenthal den Dialog mit den Bürgern gesucht. Am Dienstagnachmittag trafen sich die Kommunalpolitiker auf der Röchlinghöhe. Der Rundgang durch den 1300-Einwohner-Stadtteil startet am Gashaus im Bouser Weg. Mitte März verursachte ein technischer Defekt einen Brand im Vereinsheim des Hobby- und Freizeitclubs. Das Gebäude ist ein Kommunikationszentrum des Ortes, viele Bürger treffen sich hier.

Die Wände im großen Raum mit der Theke sind mit Ruß bedeckt, der Bereich muss entkernt werden. 30 000 bis 40 000 Euro, schätzt Club-Geschäftsführer Gabriel Theisen, werde die Gesamtsanierung kosten. Der Vorsitzende Jürgen Konrad geht davon aus, dass die Versicherung die Kosten komplett übernimmt. Schnellstmöglich soll das Gebäude wieder in Schuss gebracht werden.

Zelt als Alternative

Konrad rechnet mit einer Renovierungszeit von drei Monaten. Im Spätsommer soll man das Gashaus wieder nutzen können. Der beliebte Weihnachtsmarkt ist also nicht in Gefahr. Während der Sanierung steht für Veranstaltungen ein Zelt als Alternative am Gashaus zur Verfügung.

Nur einen Katzensprung vom Gashaus entfernt liegt das Neubaugebiet "Auf der Höh". Der Bebauungsplan, erläutert Matthias Zimmer von der Stadtplanung, sei rechtskräftig. Nach einer Erschließung wäre Platz für 16 Baugrundstücke.

Nächste Station ist der Spielplatz in der Darmstädter Straße, gegenüber der katholischen Kirche. Ortsratsmitglied Hermann Chandoni (CDU) regt an, einige Bäume, die die Sicht ins Tal versperren, entfernen zu lassen. Auf den ersten Blick scheinen die Pflanzen ohnehin nicht mehr in bestem Zustand.

Die so genannte Villa Kunterbunt, die einige Meter weiter verfällt, ist vielen Bürgern ein Dorn im Auge. Das Haus ist seit langem unbewohnt. Inzwischen, erläutert Harald Spey (SPD), habe ein Investor Interesse bekundet. Das heruntergekommene Gebäude steht in krassem Kontrast zu den gepflegten Vorgärten, an denen der Ortsrat vorbeispaziert.

Eine Handvoll Bewohner begleitet die Mandatsträger. An den einzelnen Stationen notiert sich Ortsvorsteherin Monika Roth (parteilos) die Ideen und Anregungen. Ein Handlauf oder eine Hecke in der Homburger Straße könnte vor dem abschüssigen Hang schützen.

Betreuung nun in Innenstadt

Und auf der Parkfläche am Fußballplatz würden sich Leute mit Rollatoren und Kinderwagen über eine Befestigung des Untergrunds freuen. Der Split-Belag macht ihnen zu schaffen.

Die letzte Etappe im Stadtteil führt zum Schulhof. CDU-Stadtratsmitglied Birgit Becker berichtet, dass die Grundschulkinder der Nachmittagsbetreuung inzwischen in der Zentralschule in der Bergstraße in der Innenstadt mitbetreut werden. Als Begründung habe die Stadt Personalsorgen des Trägers angegeben. Kommen die Jungs und Mädchen zum nächsten Schuljahr zurück auf die Röchlinghöhe? Das ist nur eine der Fragen, die der Rundgang aufgeworfen hat.

In der nächsten Sitzung werden wohl einige offizielle Anfragen an die Völklinger Stadtverwaltung gestellt.

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