Zum Frühlingsfest ist alles neu

Püttlingen · Wenn im Mai auf dem Püttlinger Marktplatz Frühlingsfest gefeiert wird, dann soll dort der erste Bauabschnitt abgeschlossen sein. Derzeit wird neues und weniger holperiges Pflaster verlegt.

 Am Püttlinger Marktplatz wird weiter gepflastert. Foto: Jenal

Am Püttlinger Marktplatz wird weiter gepflastert. Foto: Jenal

Foto: Jenal

Die Bauarbeiten zur Umgestaltung des Püttlinger Marktplatzes sind im vollen Gange. Auf einem Streifen, der knapp ein Drittel des Innenblocks des Püttlinger Marktplatzes einnimmt, ist bereits gut zu erkennen, wie dieser gesamte Innenblock einmal aussehen soll. Derzeit verlegen Arbeiter ein neues Pflaster, bei dem die neuen Steine dichter liegen als zuvor die alten.

Das hat auch seinen Grund, wie Reiner Stein, Leiter des städtischen Eigenbetriebs Technische Dienste erklärt: "Sie liegen auf den Pkw-Stellflächen, und beim Lenken entstehen Kräfte, die auf die verlegten Steine einwirken." Beim alten Material, das mit großen Lücken zwischen den Steinen verlegt worden war, hatte dies dazu geführt, dass sich die Steine lockerten und manche sogar kaputt gingen.

Auch wenn die Gastwirte am Marktplatz oder Teilnehmer der Feste auf dem Platz Biertische draußen aufstellen wollten, bekamen sie Probleme: Auf dem alten Belag wackelten nämlich Tische und Bänke. Die alte Pflasterung war auch problematisch für Rollstuhlfahrer und Menschen mit Rollatoren. Das neue, dichter verlegte Pflaster ist da dem Augenschein nach besser geeignet, ganz glatt ist es jedoch auch nicht.

Die bisherigen Bereiche zwischen den Parkflächen, dort, wo die Bäume wachsen, verändert sich ebenfalls etwas. Die länglichen Streifen, auf denen je zwei Bäume standen, fallen weg. Stattdessen wird der Wurzelbereich mit gusseisernen Baumscheiben gesichert, die auch befahrbar sind. Zwischen den einzelnen Baumscheiben wird, wie bereits auf der Baustelle zu erkennen ist, ebenfalls gepflastert. Eine optische oder bauliche Trennung zwischen den bisher paarweisen Stellflächen gibt es auch nicht mehr. Das ist zum Teil damit begründet, dass die Pkw immer breiter werden und sich die alten Maße noch nach den schmaleren Autos vergangener Tage gerichtet hatten.

Die Bäume am Marktplatz sollen künftig von unten beleuchtet werden. Dazu werden Lampen in den Boden eingelassen. Neue Sitzbänke und Poller gibt es auch. Die so genannte Möblierung ist robuster, die Bänke dank Rückenlehnen auch bequemer. Wie die neuen Martkmöbel aussehen, kann im Ladenlokal des Zentrumsmanagers am hinteren Markteck besichtigt werden, wo Musterexemplare ausgestellt sind.

Ein Leitsystem für Sehbehinderte - für Normal-Sehende als undefinierbare Rillen im Bodenbelag zu erkennen - wird es auf dem Marktplatz selbst nicht geben. "Dieses System ist aber auch für die Bereiche gedacht, wo Bürgersteig und Fahrbahn aneinander grenzen", erläutert Stein. Für den Marktplatz treffe das nicht zu, wohl aber für den Busbahnhof, der in einem weiteren Bauabschnitt entstehen soll. Stein hält es für sehr wahrscheinlich, dass dort ein solches System eingebaut wird, durch das Sehbehinderte über den Taststock Informationen erhalten, etwa über die Lage eines Fußgängerüberwegs. Der erste Bauabschnitt, der momentan in Arbeit ist, soll Mitte Mai abgeschlossen sein. Denn dann soll auf dem Marktplatz das Frühlingsfest stattfinden.

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