Die Jungen sollen es richten

Riegelsberg. Etienne Kinsinger ist mit gerade einmal 15 Jahren der jüngste Ringer im Aufgebot des Zweit-Bundesligisten KV Riegelsberg, Nikolaus Hecht mit 28 Jahren der älteste. Dazwischen kommen alleine elf Ringer, die noch keine 20 Jahre alt sind. Das heißt: Der Altersdurchschnitt des 22-köpfigen Kaders liegt bei 19 Jahren

Riegelsberg. Etienne Kinsinger ist mit gerade einmal 15 Jahren der jüngste Ringer im Aufgebot des Zweit-Bundesligisten KV Riegelsberg, Nikolaus Hecht mit 28 Jahren der älteste. Dazwischen kommen alleine elf Ringer, die noch keine 20 Jahre alt sind. Das heißt: Der Altersdurchschnitt des 22-köpfigen Kaders liegt bei 19 Jahren.

Gegen den Trend

Sind die Sportler noch zu jung, um in der starken 2. Bundesliga Gruppe Süd zu bestehen? "Nein", meint Freistiltrainer Edgar Paulus mit Überzeugung in der Stimme. "Ich glaube, dass sich unsere jungen Kräfte in jedem Kampf mit Elan und Begeisterung gegen den Abstieg stemmen werden. Die Jugendlichkeit unserer Staffel ist auch unser Vorteil. Das Gros der Konkurrenten hat sich erneut mit ausländischen Kräften verstärkt. Da wir diesem Trend aus finanziellen und sportlichen Gründen nicht folgen, haben wir nur namhafte Talente aus dem Saarland nach Riegelsberg geholt."

Neben dem 60-Kilo-Mann Kinsinger wurden noch Gennadij Cudinovic, beide vom KSV Köllerbach, sowie der Spiesen-Elversberger Kevin Bredy engagiert. Ersterer ist für die Gewichtsklasse bis 60 Kilo des klassischen Stils vorgesehen, Bredy wird im griechisch-römischen Stil in der Klasse bis 74 Kilo und Cudinovic in 96 und 120 Kilo Freistil zum Einsatz kommen. Diesen drei Neuen stehen die Abgänge Kim Werkle und Yakup Sari gegenüber. Die Mannschaft wird von Paulus, Gerhard Thiel und Thomas Schweitzer trainiert.

Das Saisonziel formuliert Freistilspezialist Paulus kurz und bündig mit "Klassenverbleib". Als Titelaspiranten nennt der Trainer die RKG Freiburg und den VfK Schifferstadt. Neben der eigenen Mannschaft werden nach seiner Meinung noch Hüttigweiler sowie die Aufsteiger WKG Weitenau-Wieslet und ASV Urloffen um den Abstieg ringen.

Favorit Freiburg kommt

Die Punktrunde beginnt für den KV Riegelsberg mit einer schweren Aufgabe gegen den Favoriten aus Freiburg: Die Partie gegen die Schwarzwälder steigt am kommenden Samstag um 19.30 Uhr in der Sporthalle der Lindenschule. "Wir haben auch gegen den haushohen Favoriten nichts zu verschenken und wollen uns daher so teuer wie möglich verkaufen", kündet Paulus an. Siegchancen werden Karmadja gegen Urs Geßler und Cudinovic gegen Viktor Reh eingeräumt.

Bereits ab 18.30 Uhr können sich die Ringerfans in der Lindenschule auf die 2. Bundesliga einstimmen: Die zweite Riegelsberger Mannschaft will nämlich der RG Saarbrücken ein Bein auf dem Weg zur Oberligameisterschaft stellen. Der lange Ringertag findet um 16 Uhr seinen Auftakt mit der Partie zwischen Riegelsberg III und Saarbrücken II.

Auf Einen Blick

Das Aufgebot des KV Riegelsberg:

55 Kilo: Kevin Müller, Moritz Paulus, Abdulsamed Yeter.

60 Kilo: Etienne Kinsinger, Nico Zarcone, Nikolay Nowitzki.

66 Kilo: Sezer Karmadja, Robin Paulus, Marc-Antonio von Tugginer, Muhammed Yeter.

74 Kilo: Karmadja, Robin Paulus, Kevin Osthoff, Kevin Bredy, Mesud Özyilmaz, Thomas Schweitzer, Marius Klein.

84 Kilo: Ozyilmaz, Andreas Skodawessely, Osthoff, Bredy, Sebastian Janowski, Waldemar Minich, Nico Hecht.

96 Kilo: Janowski, Minich, Hecht, Gennadij Cudinovic.

120 Kilo: Christofer Bolldorf, Kevin Arend, Cudinovic.

Die Vorrundenkämpfe:

8.9.: KV Riegelsberg - RKG Freiburg.

15.9.: KV Riegelsberg - ASV Hüttigweiler.

22.9.: VfK Schifferstadt - KV Riegelsberg.

29.9.: KV Riegelsberg - KSV Schriesheim.

3. 10.: ASV Urloffen - KV Riegelsberg.

6. 10.: KV Riegelsberg - RG Hausen-Zell.

13.10.: TSV Westendorf - KV Riegelsberg.

27.10.: Weitenau-Wieslet - KV Riegelsberg. aki

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