Rentnerin fällt auf Trickbetrügerin herein

Dudweiler. Elisabeth Meier (Name geändert) möchte mit ihrer Geschichte an die Öffentlichkeit. Sie will andere davor warnen, auf die gleiche Masche hereinzufallen wie sie. Und viele andere vor ihr. Sie wurde Opfer eines üblen Trickbetruges. Der Schaden ist zwar nur finanzieller Natur, doch die Enttäuschung ist der Rentnerin deutlich anzumerken

 Niemals, rät die Polizei, sollte man fremde Leute in die Wohnung lassen. Es könnte sein, dass man eine böse Überraschung erlebt, wie jetzt eine 90-Jährige in Dudweiler. Symbolfoto: Kneer/Archiv

Niemals, rät die Polizei, sollte man fremde Leute in die Wohnung lassen. Es könnte sein, dass man eine böse Überraschung erlebt, wie jetzt eine 90-Jährige in Dudweiler. Symbolfoto: Kneer/Archiv

Dudweiler. Elisabeth Meier (Name geändert) möchte mit ihrer Geschichte an die Öffentlichkeit. Sie will andere davor warnen, auf die gleiche Masche hereinzufallen wie sie. Und viele andere vor ihr. Sie wurde Opfer eines üblen Trickbetruges. Der Schaden ist zwar nur finanzieller Natur, doch die Enttäuschung ist der Rentnerin deutlich anzumerken.Die Tat ereignete sich diese Woche in Dudweiler. Elisabeth Meier wohnt in einem Mehrfamilienhaus und war auf dem Weg zur Haustür. Eine Bekannte brachte ihr ein Päckchen. Während die Haustür offen stand, schlüpfte eine junge Frau ins Haus. Noch dachte sich die Seniorin nichts dabei, schließlich "kontrolliere ich nicht, wer im Haus Besuch empfängt". Auf dem Rückweg in ihre Wohnung kommt die junge Frau ihr aber wieder entgegen. Das verwundert die betagte Dame, denn das Dachgeschoss ist zurzeit unvermietet. Sie spricht die Frau an: "Was machen sie da oben?" Die Unbekannte gibt an, sie wolle den Kindern einer Nachbarsfamilie ein Geldgeschenk machen, jedoch sei niemand zu Hause. Ob Meier ihr nicht Geld wechseln könne und einen Block geben, damit sie das Geschenk bei der Familie zurücklassen könne. Meier erklärt sich bereit, lädt die Fremde in ihre Wohnung ein: "Die Frau wirkte sehr nett und vertrauensvoll". Die Seniorin geht an ihre Schatulle, in der sie etwas Geld aufbewahrt und wechselt der Frau. Doch damit nicht genug, die Unbekannte möchte nun noch einen Briefumschlag, um Zettel und Geld da reinzutun. Außerdem wäre ein Glas Wasser auch sehr nett. Freundlicherweise ist Elisabeth Meier auch dazu bereit, nicht ahnend, dass sie in dem kurzen Augenblick um 300 Euro erleichtert wird. Um die Barschaft aus ihrer Schatulle.

Die Dudweiler Polizei bestätigte den Vorfall. Die Unbekannte sprach mit osteuropäischem Akzent, war Anfang 20, mittelgroß und trug ihr mittelblondes Haar zurückgekämmt. Die Polizei warnt im Übrigen ständig davor, fremde Menschen ins Haus oder in die Wohnung zu lassen.

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