Humorvoller Talk auf dem Blauen Sofa

Sulzbach. Zum 42. Mal nahmen drei prominente Gäste im vollbesetzten Sulzbacher Salzbrunnenhaus Platz auf dem "Blauen Sofa" und das Publikum war begeistert von deren humorvollen Beiträgen

 Zu Gast auf dem Blauen Sofa (von links): Oliver Schwambach, Jeannette Dalia Curte und Thomas Kleist. Hinten: Noriaki Hosoya, Ro Gebhardt, Carlo Holzmann, Wolfgang Winkler. Foto: Pasquale D'Angiolillo

Zu Gast auf dem Blauen Sofa (von links): Oliver Schwambach, Jeannette Dalia Curte und Thomas Kleist. Hinten: Noriaki Hosoya, Ro Gebhardt, Carlo Holzmann, Wolfgang Winkler. Foto: Pasquale D'Angiolillo

Sulzbach. Zum 42. Mal nahmen drei prominente Gäste im vollbesetzten Sulzbacher Salzbrunnenhaus Platz auf dem "Blauen Sofa" und das Publikum war begeistert von deren humorvollen Beiträgen. Wolfgang Winkler, Organisator der Talk-Runde "Sulzbacher Salzbühne" wurde bei seiner Moderation von Carlo Holzmann unterstützt, der die dienstlich verhinderte Co-Moderatorin Marie-Elisabeth Denzer souverän vertrat.Als erster Gast stellte sich die Sängerin Jeannette Dalia Curta den Fragen und gab Einblick in Privates und Berufliches. Die junge Saarländerin mit rumänischen Wurzeln ist ausgebildete Übersetzerin und hat zudem eine Gesangsausbildung auf dem Konservatorium in Metz absolviert. Durch ihren Vater, einen rumänischen Folkloresänger, wurde sie schon als Kind mit dem "Bazillus Musik infiziert" und hat ihr Hobby zum Hauptberuf gemacht. Deutschlandweit bekannt wurde sie durch die Fernsehsendung "The Voice of Germany", die ihr eine wertvolle Zusammenarbeit mit dem Sänger Xavier Naidoo eröffnete. Ihr Repertoire besteht aus bekannten internationalen und eigenen Titeln und selbstverständlich sagte sie nicht nein, als sie gebeten wurde im Salzbrunnenhaus ein Chanson zum Besten zu geben.

Oliver Schwambach hat die Fächer Germanistik, Philosophie und Politikwissenschaft studiert und so lag für ihn der Berufsweg des Journalisten nahe. Er ist Redakteur und Kulturchef bei der Saarbrücker Zeitung und berichtete mit Humor von seiner schönen, aber zeitintensiven Arbeit als "Zeitungsmacher" - man könne halt nicht auf Gongschlag den "Bleistift fallen lassen". Obwohl in Quierschied geboren, aufgewachsen und immer noch dort wohnend, kennt der "bekennende Saarländer" schon auch noch andere Teile der Welt, denn viele Reisen mit seiner Familie führten ihn in überwiegend südliche Gefilde. Aber auch Ostfriesland ist ihm derart ans Herz gewachsen, dass er sich häufig im Norden aufhält. Des Weiteren steckt dem ausgebildeten Kampfsportler auch noch ein Segelschein "in der Nase".

Im Jahre 1996 bot der damalige Ministerpräsident Oskar Lafontaine dem Juristen Thomas Kleist den Posten des Staatssekretärs im Arbeits-, Sozial- und Familienministerium an, den er bis 1999 ausübte. Danach war er in der Privatwirtschaft und als Rechtsanwalt sowie als Direktor des Instituts für Europäisches Medienrecht tätig. Da er bereits 1985 Direktor der Saarländischen Landesanstalt für das Rundfunkwesen und ab 2000 Vorsitzender im Verwaltungsrat des SR war, war es naheliegend, dass er seinen "Hut in den Ring" warf, um Nachfolger des im letzten Jahr verstorbenen Intendanten Fritz Raff zu werden. Auf dem Blauen Sofa erzählte er, wie nervenaufreibend der Wahlmarathon von sieben Wahlgängen war. Mit ihm wurde zum ersten Mal ein gebürtiger Saarländer Chef auf dem Halberg und so ist es nicht verwunderlich, dass er den wichtigen regionalen Bezug des Senders betonte und verstärken wolle. Engagiert gab er einen Einblick in sein Konzept für den Sender. In seiner knapp bemessenen Freizeit widmet er sich der Familie, pflegt Kontakte zu Freunden und, nicht zu vergessen, ist als Senator bei der größten saarländischen Karnevalsgesellschaft "M'r sin nit so" ein begeisterter Karnevalist.

Zwischen den einzelnen Talks sorgte der Gitarrist Ro Gebhardt, unterstützt von seinem japanischen Kollegen Noriaki Hosoya am Bass, für die musikalische Umrahmung. Und wie immer endete der Abend bei einem Imbiss und anregenden Gesprächen, die bis nach Mitternacht dauerten. Unterstützt wurde die Veranstaltung von der Vereinigten Volksbank, den Sulzbacher Stadtwerken und Immobilien-Raue. red

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