Neuweiler. Bundesweit für Schlagzeilen gesorgt hat im vergangenen Jahr das Grauhörnchen, das einige Passanten am Berufsbildungszentrum in Neuweiler anfiel und biss (SZ vom 19. Juli 2012). Und nun die Nachricht, dass das flinke Tierchen den langen Winter überlebt hat. Wo und wie weiß offenbar niemand, doch nun ist es wieder da. Revierförster Hubert Dörrenbächer erhielt bereits vor mehr als einer Woche den Anruf einer Frau, die angab, von dem kleinen Biest angefallen worden zu sein. Und nun mehren sich auch die Stimmen, die davon berichten, dass das unerschrockene Viech auch einen friedfertigen Charakter vorzuweisen hat.Thomas Gutensohn, bis vor kurzem noch der Herausgeber der "Hofer Nachrichten", ist einer der bekanntesten und gefragtesten Ansprechpartner in Neuweiler. Am Büffet von Natale Piazza - er ist der Wirt des Gasthauses "Brennender Berg" - hat auch er schon viel gehört von dem im Forst wieder auferstandenen Tierchen. Unter anderem verweist Gutensohn an Christel Gietzen. Sie berichtet, dass sie an ihrem Anwesen auf ein sehr zutrauliches Grauhörnchen gestoßen sei. Ein bisschen unwohl war der Neuweilerin schon, als sie dem pelzigen Tier begegnete, das vergangenes Jahr einigen Unfug angestellt hat. Doch es ließ sich in diesem Fall nichts zu Schulden kommen. Und war schnell wieder verschwunden, sodass Christel Gietzen leider kein Foto von dem knopfäugigen Besucher machen konnte.

Wirt Natale Piazza erzählte gestern dSer SZ, dass er mit seinem Hund zweimal täglich im Wald spazieren geht. Und unterhalb des BBZ treffe er auch regelmäßig auf das Hörnchen. Zuletzt am Dienstag habe er es gesehen. Angriffslustig sei es nicht gewesen und habe auch gleich das Weite gesucht, indem es den Baum hoch lief. Möglich, dass der kleine Waldbewohner gefüttert wird. Laut Piazza jedenfalls sieht er alles andere als abgemagert aus.