Crème de la Crème der Magier

St. Wendel. Martin Mathias lud ein und die momentane Elite der deutschen Zauberer kam. Garniert wurde das magische Programm der Gala der Meistermagier im Saalbau mit musikalischen Darbietungen und dem Witz des "Lokalmatadors" Mathias, der die Revue moderierte.Bereits eine Stunde vor Beginn füllte sich der Saal mit Jung und Alt

 Andreas Axmann aus Berlin findet während seiner Show recht Sonderbares in seinen Requisiten. Fotos: B & K

Andreas Axmann aus Berlin findet während seiner Show recht Sonderbares in seinen Requisiten. Fotos: B & K

St. Wendel. Martin Mathias lud ein und die momentane Elite der deutschen Zauberer kam. Garniert wurde das magische Programm der Gala der Meistermagier im Saalbau mit musikalischen Darbietungen und dem Witz des "Lokalmatadors" Mathias, der die Revue moderierte.Bereits eine Stunde vor Beginn füllte sich der Saal mit Jung und Alt. Die freien Plätze wurden knapp, sodass Mathias von der Bühne aus - ganz fürsorglicher Gastgeber - nach freien Stühlen suchte, um die Wartenden zu eben diesen zu lotsen.

Punkt 18 Uhr begann das Programm. "Die Crème de la Crème ist heute in St. Wendel versammelt und vielleicht sehen wir hier und heute baldige Weltmeister", stimmte Mathias das erwartungsvolle Publikum auf die kommenden Stunden ein. Denn in der Tat nehmen die aufgetretenen Künstler an der Weltmeisterschaft der Zauberer im englischen Blackpool vom 8. bis zum 14. Juli teil.

Los ging es mit Martin Lecusay, der die Gäste mit seinem Programm Black & White verzauberte. Der Saarlouiser Maxim Maurice folgte. Mit neckischem Humor und Freiwilligen aus dem Zuschauerraum begeisterte der Saarländer die Anwesenden.

Danach sorgte die erst 14-jährige Christine Backes mit einer gesanglichen Darbietung für Abwechselung. Laptop und Handy - und Magie, dafür stand Andreas Axtmann aus Berlin. Eine Freiwillige gab ihm vertrauensvoll ihr Handy, dass der Berliner auf dem Boden zerschellen ließ. Am Ende jedoch bekam die Dame ihr Mobiltelefon an einem Stück zurück und der Zauberer einen stürmischen Applaus. Nachdem die Marpinger Langhals & Dickkopp die Zuschauer mit saarländischem Kabarett unterhalten haben, war es Zeit für Jakob Mathias. Der 17-Jährige verblüffte die Anwesenden mit allerlei alten und neuen Tricks. Höhepunkt war sein Verschwinden auf der Bühne und sein Auftauchen inmitten der Zuschauer Sekunden später. Ein Rauen ging durch den Saalbau, begeisterter Applaus folgte. "Jetzt kommt der deutsche Meister der Manipulation. Dabei geht es vor allem um Fingerfertigkeit", kündigte Martin Mathias den Stuttgarter Jojo an, der mit Karten-, Ball- und Mützentricks die erstaunten Augen der Zuschauer erfreute. Nun war es wieder Zeit für Musik: Jennifer Haben, die momentan ein Album in Los Angeles aufnimmt, faszinierte mit ihrer Stimme die Hörerschaft. Traumhaft ging es weiter: Alexander Merk erzählte auf Englisch ein magisches Märchen von einem Jungen und seinem Teddybär. Danach kündigte Mathias den Höhepunkt des Abends an: Flick Flack aus Landau. Die beiden Pfälzer Zauberer, unterstützt von fünf Damen, überraschten das Publikum mit Staunen erregenden Verschwinde-Tricks.

Nach der Show strahlende Gesichter im Foyer und zufriedene Künstler hinter der Bühne. "Vor so einem Publikum aufzutreten ist einfach fantastisch", sagte Jacob Mathias nach der Gala. Sein Auftritt sei eine Probe für die Weltmeisterschaft gewesen, bei der er sich jedoch wegen seines jugendlichen Alters kaum Chancen ausrechnet. "Ich trete in der Sparte General Magic auf, was Fluch und Segen zugleich ist. Show, Musik, alles muss stimmen und es gibt auf diesem Feld die meisten Teilnehmer." Sein Vater sieht die Sache etwas positiver: "Es ist wie beim Sport: Alle Kleinigkeiten müssen stimmen, dann ist vielleicht auch ein Titel drin." Doch ist es nicht der Ehrgeiz, der den 64-Jährigen antreibt: "Die Arbeit mit den jungen Leuten, die engagiert und voller eigener Ideen sind, stellt für mich eine Lebenserfüllung dar." Begeistert zeigte er sich von der herzlichen Resonanz des St. Wendeler Publikums. Peter Karl und Klaus Grunewald von Flick Flack sparten ebenso wenig mit Lob: "Am liebsten würden wir das Publikum mitholen. Es war einfach sau gudd!" "Am liebsten würden wir das Publikum mitholen"

 Maxim Maurice aus Saarlouis lässt seine Assistentin Janine manchmal verschwinden.

Maxim Maurice aus Saarlouis lässt seine Assistentin Janine manchmal verschwinden.

Peter Karl und Klaus Grunewald von Flick Flack

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort