Neuer Jugendclub in Wolfersweiler

Wolfersweiler · Streichen, entrümpeln, dekorieren – in der Begegnungsstätte der Arbeiterwohlfahrt in Wolfersweiler gibt es noch einiges zu tun. Doch vier Mädchen des Kreisjugendwerkes St. Wendel setzen sich dafür ein, dass in dem neuen Jugendclub schon bald die erste Party steigen kann.

 Freiwillige Helferinnen bei den Arbeiten. Foto: Sarah Konrad

Freiwillige Helferinnen bei den Arbeiten. Foto: Sarah Konrad

Foto: Sarah Konrad

Noch stapeln sich alte Computer und Stühle. Farbeimer stehen auf dem Boden, und die Lichtverhältnisse sind auch noch nicht perfekt. "Aber das wird sich bald ändern", verkündete Michaela Siegert selbstbewusst und setzte erneut die Farbrolle an.

Gemeinsam mit drei weiteren Mädchen hat sie am Samstag mit den Renovierungsarbeiten in der Begegnungsstätte der Arbeiterwohlfahrt (Awo) in Wolfersweiler begonnen. Denn dort soll ein neuer Jugendtreff entstehen.

"Alle Teenager ab zwölf Jahren können bei uns mitmachen, sich hier treffen und zusammen Spaß haben", meinte Hania Göttel, die ebenfalls tatkräftig bei den Renovierungsarbeiten anpackte.

Kreisjugendwerk gegründet

Bereits im vergangenen Jahr haben sich acht Jugendliche des Landesjugendwerkes zusammengetan und dazu entschlossen das Kreisjugendwerk St. Wendel zu gründen. "Wir wollten, dass auch in unserem Landkreis etwas für Jugendliche getan wird. Wir haben im letzten Jahr schon einen Basteltag veranstaltet und einen Adventsmarkt organisiert", berichtete Hania Göttel und erklärte, dass diese Aktionen bisher immer im St. Wendler Awo-Gebäude stattfanden. Um den Jugendlichen nun einen festen Treffpunkt zu ermöglichen, hat Eckhard Heylmann, Ortsvorsteher und Vorsitzender des Awo-Ortsvereins Wolfersweiler den Jugendlichen eigene Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt. "Wir müssen uns selbst um alles kümmern, putzen und Rasenmähen. Aber deshalb dürfen wir die Räume dekorieren, wie wir möchten," berichtete Michaela Siegert. Für die Gestaltung haben sich die Jugendlichen auch schon ein paar Dinge überlegt. Auf jeden Fall solle es eine Bar geben und einen Kicker in der Mitte des Raumes. Ein großer und vor allem gemütlicher Sitzbereich müsse auch unbedingt eingebaut werden.

Auch über die Finanzierung haben sich die Jugendlichen schon Gedanken gemacht: "Wir haben einen Antrag an die Aktion Mensch gestellt und gehen davon aus, dass sie den Umbau finanziell fördern wird", so Hania Göttel, die sich gemeinsam mit ihren Freundinnen für die Zukunft noch viel vorgenommen hat.

Tagesfahrten organisieren

"Wir würden uns gerne jeden Freitagabend treffen und gemeinsam ins Wochenende starten", berichtete sie von den Plänen. Die angehende Lehramtsstudentin möchte auch eine Hausaufgabenbetreuung für Schüler anbieten und Tagesfahrten organisieren.

"Aber noch sind wir ganz am Anfang, und es liegt noch viel Arbeit vor uns", sagte Michaela Siegert, die hofft, dass sich bald noch mehr Mitglieder finden werden.

Am Samstag, 20. Juli und 27. Juli, um 16 Uhr sollen die Renovierungsarbeiten weitergehen. Und dafür wünschen sich die Mädels vor allem eines: "Wir brauchen ganz dringend Unterstützung."

Anmeldung per E-Mail an Michaela Siegert: michi93-hund@web.de.

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