Kontrastprogramm beim Abschlusskonzert

St Wendel · „Kontra.Ste“ in verschiedenen musikalischen Stilrichtungen haben die Bands und Musiker zum Finale der elften von der Musikschule im Landkreis St. Wendel veranstalteten Kulturwoche gesetzt.

 Die Mini-Big-Band und Teenie-Tus musizierten unter der Leitung von Jürgen Brill. Foto: Faber

Die Mini-Big-Band und Teenie-Tus musizierten unter der Leitung von Jürgen Brill. Foto: Faber

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Zum Abschluss der Kulturwoche stand ein Teil der Lehrer der Musikschule im Landkreis St. Wendeler mit ihren Schützlingen auf der Bühne. Nicht überraschend eröffneten die jüngsten Musiker den kontrastreichen Konzertabend in der Aula des Gymnasiums Wendalinum. Die Mini-Big-Band und Teenie-Tus präsentierten gemeinsam Songs aus dem aktuellen Musik-Märchen "Die Seelenflieger". Die Kompositionen aus der Feder des musikalischen Leiters Jürgen Brill tropften, wenn man so will, als Single-Auskopplung, wie kleine Pop-Perlen von der Bühne herab. Sympathisch und völlig relaxt, munterte der Nachwuchs mit den Nummern "Auf dem Rücken" und "Eine Tasse Tee" die rund 100 Besucher auf.

Seine persönliche Leidenschaft für die Musik der Beatles hat Brill längst auf sein Nachwuchsensemble übertragen. Der Welthit "Let it be" bildete den Abschluss des Sets.

"Die Probenarbeit für die Kinder ist sehr intensiv, sie müssen dabei sehr diszipliniert sein. Deshalb ist es sehr wichtig, auch einmal gemeinsam auftreten zu können", erklärte Brill.

Der Kontrapunkt ist die wichtigste Kompositionstechnik der Renaissance und des Barock. Das Bernd-Mathias-Trio (Bernd Mathias, Piano, Stefan Scheib, Bass, Martial Frenzel, Schlagzeug) vollzog mit seinen instrumentalen Interpretationen die "Gegenbewegung". Zu den wichtigsten Formen, die eine kontrapunktische Satztechnik voraussetzen, gehört die Fuge. "Es ist die Königsklasse im Kontrapunkt", sagte Stefan Kunz. Er brachte an der Walcker-Orgel mit dem Stück Toccata und Fuge in d-Moll, wohl das mit Abstand bekannteste Orgelwerk europäischer Kunstmusik zu Gehör. "Es hat auch einen pädagogischen Hintergrund, an diese Musik ranzugehen. Die Kinder und Jugendliche sollen diese Musik einmal hören", meinte der Leiter der Musikschule, Gernot Wirbel, aus gutem Grund.

Im Februar hat die Kreismusikschule zudem die Trägerschaft für die drei Big-Band-Projekte des Jazzförderkreises übernommen (wir berichteten).

Konzertanter Einstand

Das Big-Band Urknällchen, dirigiert von Ernst Urmetzer, feierte nun seinen konzertanten Einstand unter dem neuen organisatorischen Dach. Zum Finale wurde es dann ganz eng auf der Bühne. Die Mini Big Band, TeenieTus und Urknällchen musizierten gemeinsam beim Sergio-Mendes-Klassiker "Mas Que Nada" und dem Arrangement "From Russian to Barbados". Damit war die Kulturwoche beendet. "Wir haben alle Veranstaltungen in zwei Wochen gefasst, dadurch hat die Kulturwoche ihre Kompaktheit behalten", resümierte Wirbel. Die Themen zum diesjährigen Motto "Kontrapunkt" habe man bei den einzelnen Veranstaltung abgearbeitet.

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